Nun haben wir ja eine Präses der Evangelischen Synode in Deutschland, die gleichzeitig Spitzenkandidatin der Grünen ist. Über die Grünen - denen ich 15 Jahre angehört habe - ist auf diesem Blog schon einiges gesagt worden. Das Sündenregister antichristlicher und antikirchlicher Initiativen der Grünen ist lang. Gerade ist auf den letzten Parteitag ein Beschluß mit überwältigender Mehrheit abgesegnet worden, der konsequent umgesetzt zur völligen - im übrigen verfassungswidrigen - Vernichtung der kirchlichen Autonomie im Bereich diakonischer Werke der Kirche führte.
Probleme oder so? Frau Göring-Eckardt sieht keine. Wirklich überhaupt keine.
FAZ:Immerhin ist Ihr Mann Pfarrer. Mit dem haben Sie zwei Kinder. Sie wollten den Grünen beibringen, dass es normale Familien mit Mutter, Vater, Kindern gibt. Wie schwierig war das?
G-E-: Es ist vor allem mehr als zehn Jahre her. Ich habe mit einigen Gleichaltrigen bei den Grünen versucht, Familie als positiven Begriff zu etablieren. Familie ist für mich nicht allein die klassische Vater-Mutter-Kind-Konstellation, sondern auch die Patchworkfamilie oder die schwule Lebenspartnerschaft mit adoptierten Kindern oder auch lesbische Partnerinnen mit Kindern. Aber unabhängig davon konnte ich die Abneigung gegen den Begriff Familie nicht verstehen.
FAZ: Die Aktion von Pussy Riot in einer Moskauer Kathedrale fanden viele Grüne gut. Wie sehen Sie das?
G-E: Ich habe mich dafür ausgesprochen, dass Pussy Riot den Preis der Lutherstadt Wittenberg bekommen sollten. Die friedliche Revolution in der DDR hat auch damit begonnen, dass in Kirchen Provokationen stattgefunden haben. Pussy Riot hätten an keinem anderen Ort eine solche Aufmerksamkeit für ihr Anliegen erregen können. Deswegen fand ich die Idee der Stadt Wittenberg gut, diesen Frauen den Preis für das unerschrockene Wort zu verleihen.In unserer Gemeinde sieht sich unser Pfarrer der Hetze der versammelten Journaille ausgesetzt. Der evangelische Pfarrer und Macher gar schröcklicher Liedelein Bittlinger haut auch noch mal mit drauf. In Hessen zieht der christdemokratische Minister Grüttner, das Diakonische Werk Hessen Seit´an Seit´mit dem schwulen Aktivisten Volker Beck gegen die christliche OjK zu Felde.
Sind das die neuen "Deutschen Christen"?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen