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Freitag, 19. Juli 2013

Mein Gott Helmut! Kohl bezeugt "Schwulenhochzeit'"

Die Presse beglückt uns heute mit der Nachricht, daß Helmut Kohl als Treuzeuge bei einer "Schwulenhochzeit" assistiert habe. Weiterer Trauzeuge - unser Bundesaußenminister Schwesterwelle.

Auch Stinkstiefel Pofalla, noch immer Kanzleramtsminister, war anwesend.

Nun gab es ja schwule Christdemokraten schon zu allen Zeiten. Nur daß sie sich nicht entblödeten, zum Standsamt zu wallen und dort zu "heiraten". Daß etwa er hochverehrte Außenministers Heinrich von Brentano - ein Angehöriger der berühmten Dichtersippe - schwul war, war dem hochverehrten Kanzler Adenauer weiland einfach nur "ejal". Dabei hätte es ja bleiben können.

Nun ist die moderne Christdmokratie da ja schon viel "weiter". Wie weit im übrigen die sprachliche Sensibilität der Journaille bereits verrottet ist, läßt sich daran ablesen, daß die Welt diese juridische Begründung eines staatlich subventionierten Homokonkubinats als "Schwulenhochzeit" bezeichnet. Der Focus schreibelt was von "Homo-Ehe" und bezeichnet Kohl als "Trauzeugen".

Ein flüchtige Presseschau bestätigt, daß auch die übrige Journaille die Begriffe "Homo-Hochzeit", "Homo-Ehe" in ihr Repertoire aufgenommen hat.

Gerade heute veröffentlicht Bischof Algermissen ein Statement zum Thema. Der Kommentar ist am Tag seines Erscheinens schon überholt:
Das geht schon so weit, dass eine pervertierte Sprachregelung unter Journalisten den Begriff „Hetero-Ehe“ geprägt hat, um damit das zu bezeichnen, was vor einigen Jahren fraglos das Normale und Gesunde war. Andererseits schienen sogar führende CDU-Politiker vom Etikettenschwindel der „Homo-Ehe“ befallen zu sein. Ist uns eigentlich nicht mehr bewusst, dass derartige Begriffe in kurzer Zeit Wahrheit verändern und stabile Haltungen zerstören? Über die Folgen werden wir uns noch wundern.
Vielmehr ist der mit Sicherheit prominenteste CDU-Politiker vom Virus befallen. Und die Folgen sind schon eingetreten. Die "Homosexualisierung der Gesellschaft" (Reiche) ist Geschichte.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Supreme Court adelt das Homokonkubinat zur Homo-Ehe: wie sich die Demokratie selbst abschafft.

Man könnte diese Entscheidung durchaus als antidemokratischen Putsch ansehen: in einer Entscheidung vom heutigen Tag hebt der amerikanische Supreme Court das 1996 unter der Regierung Clinton mit überwältigender Mehrheit verabschiedete Gesetz "zur Verteidigung der Ehe", den Defence of Marriage Act (Doma) auf. Homosexuelle - so das Gericht - haben ein "Recht auf Eheschließung".

Gleichzeitig hebt das Gericht ein Gesetz auf, mit dem die Bürger Kaliforniens im Rahmen eines Volksentscheids ebenfalls mit großer Mehrheit die Ehe als Ehe zwischen einem Mann und einer Frau definierten.

Tatsächlich ist diese Entscheidung völlig demokratisch ergangen. Nämlich mit der Mehrheit der linksliberalen und eines liberalen Richters gegen vier konservative Richter des Supreme Court.

Dieses Schauspiel haben wir vor wenigen Tagen auch in Deutschland erlebte. In einer skandalösen Entscheidung - ich empfehle die Lektüre des Sondervotums - haben auch hier Verfassungsrichter die "bürgerliche" Ehe dem Homokonkubinat gleichgestellt. Überflüssig zu erwähnen, daß die beiden überstimmten Richter von der CDU gestellt wurden. Auch hier entscheidet man in der Regel nach dem Wunsch und Willen eben der Couleur, die einem das Amt verschafft hat. Man muß ja dankbar sein.

MEIN Urteil, daß ich nach Jahrzehnten der beruflichen Befassung mit diesem - dem BverfG - und dem anderen Gericht - dem Supreme Court - fälle, lautet wie folgt:

Das Gericht ist schon als Institution eine Lüge. Soll es doch genau die Institution kontrollieren, aus der es sich rekrutiert. Die Richter des Bundesverfassungsgerichts wie des Supreme Court werden nach einem banalen Parteienproporz in das Gericht gewählt. Jede politische Partei schlägt folgerichtig Richter vor, von denen sie erwarten kann,  daß sie nicht das Recht, sondern die zeitgemäß opportune Meinung ihrer jeweiligen politischen Partei vertreten. So kommt es, daß in unserem Verfassungsgericht - wie im Supreme Court -  mit wenigen hochehrenwerten Ausnahmen vorwiegend Richter mäßigen Verstandes und begrenzter Bildung sitzen. Hampelmänner, die ihre Position nicht ihren hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen, sondern ihrem verläßlichen politischen Opportunismus verdanken.

Das war nicht immer so, und muß auch nicht immer so sein, und etwa in der Geschichte des Bundesverfassungsgerichtes finden sich durchaus Entscheidungen, die ihren Ehrenplatz in der Geschichte des Rechts verdienen. Aber die Zahl dieser im positiven Sinn epochemachenden Urteile - zu nennen sei etwa das Trümmerfrauenurteil - ist weit geringer als die Zahl der Urteile, die nur das Prädikat erbärmlich verdienen. Wobei noch hinzukommt, daß die Umsetzung etwa des Trümmerfrauenurteils noch immer auf sich warten läßt, wogegen das Skandalurteil zur Homo-Ehe erstmals sofort und auch noch rückwirkend angewandt werden muß.

Der Kommentar zum heutigen Urteil des Supreme Court lautet : auch hier sitzen politische Opportunisten zu Gericht, die selten anders urteilen, als die politische Strömung es erwartet, der sie sich zuzählen. Es bleibt damit festzuhalten, daß Parteiendemokratie und Rechtsstaat sich nicht gegenseitig bedingen, sondern sich gegenseitig ausschließen. Die Aristokratie des Rechts, die über dem Demos stehen muß, ist dann machtlos, wenn sich die Aristokraten aus eben dem Pöbel rekrutieren, dem sie mores zu lehren hätten.

Sonntag, 23. Juni 2013

Waldschlösschen-Appell: Der Homoismus auf dem Weg zur totalitären Staatsideologie.

Der Denkerklub 1819

Wer da geglaubt hat, daß David Bergers Forderung, "Homophobie" als verbotene Meinung zu ächten, und "homophobe" Kritiker der Homosexualisierung der Gesellschaft aus dem öffentlichen Diskurs auszuschließen, nur die Meinung eines verbitterten und isolierten Radikalen ist, täuscht sich. Mit dem Waldschlösschen-Appel ist Bergers Initiative einen Schritt weiter gekommen zur totalitären Staatsideologie.

Nicht nur die Forderungen sind radikaler geworden, die Unterstützung ist breiter geworden, den Waldschlösschen-Appell unterzeichnen nicht nur Einzelpersonen, sondern unter anderem eine aus Steuergeldern unterstützte Bundesstiftung. Natürlich fehlen nicht die üblichen Verdächtigen, wie der unsägliche Professor Dr. Sigusch, auch Dr.Dr. David Berger, nun stolzer Chefredakteur der führenden deutschen Schwulenzeitschrift, hat unterzeichnet.

Unterschrieben hat aber auch die Deutsche AIDS-Hilfe, die auf ihrer Homepage stolz mit einem Photo der Bundeskanzlerin wirbt, und sich im wesentlichen mit staatlichen Zuschüssen finanziert. Im Vorstand des Vereins findet sich Herr Tino Henn, der sich auf der Homepage der AIDS-Hilfe dezent als Unternehmer im Verlags- und Gesundheitswesen bezeichnet, aber auf dem Waldschlösschen-Appell etwas präziser als Geschäftsführer des auf schwule Kundschaft spezialisierten Porno-Verlags Gmünder GmbH firmiert.

Die Unterzeichnung des Appells durch die ausschließlich aus Steuermitteln finanzierte Bundesstiftung Magnus Hirschfeld wäre ein Skandal, hätte man sich an solche Skandale nicht schon längst gewöhnt. Wirtschaftliche Basis der Stiftung ist das aus Steuergeldern zur Verfügung gestellte Grundkapital von 10 Millionen Euro, im Kuratorium sitzen neben der Vorsitzenden, Frau Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger  (FDP und HU) diverse Bundestagsabgeordnete von CDU/CSU, Liberalen, Linken, Grünen. Daß Volker Beck als Repräsentant der Päderasten-Partei Grüne nicht fehlen darf, ist klar. Hat ja sowieso schon den Appell unterschrieben.

Was schließen wir daraus? Daß demnächst ein Allparteien-Kartell die in dem Waldschlösschen-Appell genannten "homophoben" Äußerungen staatlicherseits unter Kuratel stellen wird, Forderungen, "Homophobie" unter Strafe zu stellen, werden von der Homoisten-Lobby ja schon seit längerem erhoben. Die Chancen scheinen bestens zu stehen.

Magnus Hirschfeld, der Namensgeber der Stiftung war übrigens der Überzeugung, daß Homosexualität genetisch bedingt sei. Aus dem Waldschlösschen-Appell können wir damit nun schließen, daß demnächst diese von keinem seriösen Wissenschaftler vertretene Lehre offizielle Staatsdoktrin werden wird, der zu widersprechen nicht erlaubt ist. Ein bißchen mulmig darf man sich bei dieser Vorstellung schon fühlen, war doch Hirschfeld Eugeniker und Mitglied der "Gesellschaft für Rassenhygiene".

Die Forderungen orientieren sich wirklich an dieser Lehre, den nur mit der Theorie, daß Homosexualität auf einer unabänderlichen genetischen Disposition beruht, läßt sich begründen, daß Homosexualität weder widernatürlich sei, noch auf einer persönlichen Entscheidung beruhen könne, was für ausschließlich homosexuell Orientierte nicht ohne weiteres wahr, für Bisexuelle aber mit Gewißheit eine Lüge ist.

Daß Homosexualität unheilbar ist, läßt sich mit der Lehre des bekennenden Rassisten Hirschfeld gut begründen, mit der klassischen Psychologie gar nicht.

Daß heterosexuelle Jugendliche zur Homosexualität verführt werden könnten, ist dann Unfug, wenn man an eine von Geburt an unabänderliche sexuelle Orientierung glaubt, nicht aber, wenn man mit der klassischen Psychologie der Auffasssung ist, daß die sexuelle Orientierung Ergebnis der Formung einer im Kindes- und Jugendalter noch ungeformten Sexualität ist.

Den verqueren Satz, daß Homosexualität eine "Begünstigung für Missbrauch" sei, kann man vielleicht so verstehen, daß Homosexualität nicht Ursache für Kindesmißbrauch sei. Dagegen spricht die Erfahrung eines Strafverteidigers ebenso wie die Kriminalstatistik, die belegt daß 25 % der Fälle von Kindesmißbrauchs einen homosexuellen Hintergrund haben.

Daß die Gleichmachung von Ehe und Homokonkubinat eine Gefahr für die Gesellschaft und ihren Fortbestand ist, sehen jedenfalls Millionen Franzosen genau so. Aber da könnte man vielleicht etwas präzisieren, es ist nicht die Einführung der Homo-Ehe, sondern vielmehr die ideologische Homosexualisierung der Gesellschaft. Gäbe es keine kopfstarke heterosexuelle Lobby, die seit Jahrzehnten an der Dekonstruktion der Ehe als eine auf Lebenszeit orientierte, auf die Zeugung und Erziehung von Kindern ausgerichtete Institution arbeitet, kein Mensch würde sich Gedanken über die "Diskriminierung" von Homosexuellen machen, die keine "Ehe schließen dürfen."

Nicht die Schwulen sind das Problem, sondern die Heteros, die den schwulen Aktivisten Beifall spenden, während die an dem Ast sägen, auf dem wir sitzen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Die "Welt" von heute: Ein bißchen Rassismus darf sein: solange es gegen heterosexuelle katholische Franzosen geht.

Busch: "Pater Filucius" Antikatholischer und antifranzösischer Chauvinismus anno 1870
Schau schau, da kommt er wieder zum Vorschein: der preußisch-protestantische Ethnozentrismus gerichtet gegen Katholiken und Franzosen, in einer Sprache, die wir aus ganz anderen Postillen kennen (für Menschen mit längerer Leitung: dem "Stürmer")
Hier, in der France profonde, regiert bisweilen ein Rückzug ins Private, in die eigenen vier Wände, der so gar nichts vom kulturellen Reichtum der "deutschen Innerlichkeit" hat, der vielmehr ein dumpfes, freudloses Leben anzeigt, das Affekte wie Habgier, Geiz und Missgunst zeitigt – die französische Literatur hat das immer wieder gestaltet. Hässliche, verfettete Menschen in schlecht gelüfteten, geduckten Häusern, die anderen das Ausleben ihrer Wünsche, Sehnsüchte und Begierden nicht gönnen – auch das ist Frankreich, ein Frankreich freilich, das der Durchschnittstourist nicht wahrnimmt und das auch von der allgegenwärtigen Tourismusbranche nach Kräften heruntergespielt wird.
Das muß man zweimal lesen:
Hässliche, verfettete Menschen in schlecht gelüfteten, geduckten Häusern ... die so gar nichts vom kulturellen Reichtum der "deutschen Innerlichkeit" ... haben.
Deutscher Dünkel, wie gehabt. Nur daß man anno 1870 diesen Haß auf den "Erbfeind" verbunden mit der dünkelhaften Überhöhung der eigenen Kultur dann auch noch gleich gegen andere Menschen mit anderen unästhetischen Körpermerkmalen richtete:
Busch, Plisch und Plum


Kurz die Hose, lang der Rock, 
Krumm die Nase und der Stock, 
Augen schwarz und Seele grau, 
Hut nach hinten, Miene schlau – 
 So ist Schmulchen Schievelbeiner. 
(Schöner ist doch unsereiner!)


Montag, 27. Mai 2013

Homoehe: Der Staat lügt, und Cannes schüttelt die Palme

Das Spielchen kennen wir schon. Die Veranstalter der "manif pour tous" betreiben, um Fehlinformationen widerlegen zu können, einen erheblichen Zählaufwand und zählen in Paris am gestrigen Tag eine Million Teilnehmer. Die Polizei zählt "nur" 150.000. Wer heute Radio hört oder Zeitung liest, hört oder liest von "einigen tausend" Demonstrationsteilnehmer.

Selbst die Junge Freiheit, von Berufs wegen auf seiten der Konservativen, verbreitet unzutreffende Informationen. Die Mehrheit der Franzosen sei für die Zulassung der Adoption durch Homosexuelle (falsch: die Mehrheit ist dagegen) Frigide Barjot sei nicht erschienen, weil für sie die Zeit der Demonstrationen vorbei sei (falsch: sie ist, wie bei SPON (!) nachzulesen ist, nicht erschienen, weil für ihre Sicherheit nicht garantiert werden konnte).

A hard rain´s a-gonna fall.

Kath.net informiert, katholisch.de mal wieder nicht, Thema ist dort die "Egoistische Profitgier" (kommt sicher noch Jungs, ich verlaß mich auf Euch)

Und Cannes schüttelt die Palme (wie heißt das eigentlich bei Lesben?). Und verleiht die Goldene Palme an einen Film, den selbst SPON (!!!) als lesbischen Softporno einstuft. Die Bionade-Bourgeoisie (wie heißt die eigentlich auf französisch? Auf englisch heißt das Bobo) jubelt. Und sogar SPON (!!!!!!) meint, daß das wohl als politische Demonstration zu verstehen sei.

Aber Cannes kann man Einseitigkeit keinesfalls vorwerfen. Zum Ausgleich wurde nämlich auch ein schwuler Porno ausgezeichnet. Mehr hardcore, wie man hört. Kundenorientiert eben. L´inconnu du lac. Inhalt:
Summertime. A cruising spot for men, tucked away on the shores of a lake. Franck falls in love with Michel. An attractive, potent and lethally dangerous man. Franck knows this, but wants to live out his passion anyway.
Begeisterung! Unter anderem bei der ehemals konservativen FAZ.

Hat ja auch sein Gutes. Man weiß jedenfalls in Zukunft was für einen Film man sich AUF GAR KEINEN FALL ansehen sollte. Einen mit goldener Palme.


Samstag, 27. April 2013

Wo keimt die Gesellschaft? Kinder als Gemächsel

Die "Think Tanks" aller politischen Parteien haben inzwischen "Strategiepapiere" zum Umgang mit der liberalkonservativen AfD produziert. Oder verzapft.

Schon erstaunlich, was da an vorwiegend mit Steuergeldern finanzierten obskuren Institutionen existiert. Die FDP unterhält im Hans-Dehler-Haus zum Beispiel eine Abteilung "Strategie, Dialog und Kampagnen". Stell ich mir als so ne Art Oberste Heeresleitung der Freien Demokraten vor. Wahrscheinlich stehen da mit Dreispitz, Epauletten und doppelgeknöpften Litewkas uniformierte Strategen um den Sandkasten und postieren liberale Panzerhaubitzen und freidemokratische Leopardpanzer um ein versprengtes Häuflein mit Weltkriegs II-Flinten ausgestattete AfDler.

Jedenfalls sind die genialischen strategischen Erkenntnisse der FDP-OHL so geheim, daß sie die Presse nur in homöopathischen Dosen erreichen. Die erlauchten Strategen erkennen messerscharf in der liberalkonservativen AfD den Feind. Carl Schmitt läßt grüßen. 
Die, soweit erkennbar, ausgesprochen wertkonservativen Positionen zum Beispiel in der Familien-, Integrations- und Innenpolitik stehen den Inhalten der FDP diametral gegenüber.
Diesen Blog intressiert ja vor allem die Familienpolitik. Da heißt es  im AfD-Programm eigentlich nur kurz und knackig: "Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft." Na und?
So schreibt die Abteilung Strategie, Dialog und Kampagnen des Thomas-Dehler-Hauses zur AfD-Programmatik: "Die Forderungen erinnern hier an einige Kernpunkte der Tea-Party-Bewegung." Damit meinen die Liberalen etwa die familienpolitischen Aussagen der AfD, die für einen Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft eintritt und Bildung als Kernaufgabe der Familie sieht.
Nun sieht ja auch Art. 6 GG die Familie als Keinzelle der Gesellschaft, die deshalb folgerichtig "unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung" steht. Art 6 GG also: Tea-Party. Prosit! Unsere selbsternannte Rechtsstaats und Verfassungspartei FDP kann  bei folgendem Text wohl nur noch an Tea-Party denken.
Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft. Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur auf Grund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen.  Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft. ...
Wo die *piep*liberalen mittlerweile die "Keimzelle" der Gesellschaft verorten, offenbart die folgende rührende Gesellschaftsnotiz:
Nach einer kurzen Pause melde ich mich hier mit einer privaten Nachricht zurück. Am Wochenende bin ich Vater geworden. Mutter und Kind sind wohlauf.
Soweit ja nicht unbedingt schlagzeilenträchtig. Nur daß der Vater liberaler Bundestagsabgeorndeter, stockschwul und mit einem Mann "verheiratet" ist. Und so heißt es dann in diesem rührenden Posting weiter:
Mutter und Kind sind wohlauf. Gemeinsam mit ihrer Frau und meinem Mann freuen wir uns sehr über unsere wundervolle Tochter.
Das also ist das "moderne" Familienbild, daß unsere "modernen" Parteien - die CDU ziert sich noch ein bißchen - gegen das "Tea-Party" Modell der Verfassung stellen. Vor kurzem hat da schon der emeritierte Oberbürgermeister meiner Heimatstadt Brehm, Henning Scherf ähnlich geschwärmt. Seine mit einer Frau "verheiratete" Tochter, hat ein Kind von einem mit einem Mann "verheirateten"Mann.

Patchwork-familiy by nature. Da wird es in Zukunft sicher interessante Momente geben. Zum Beispiel, wenn das kleine Mädchen vom Sexualkundeunterricht nach Hause kommt, und seine lieben Mammis fragt, wie es denn wohl gezeugt worden sei. Und wie fühlt man sich eigentlich als aufgeklärter Liberaler, nachdem man das eigene Kind, wie es Kant ausdrückt, zum "Gemächsel" gemacht hat?

Sonntag, 24. März 2013

Homokonkubinat: Orwell, Stalin, Volker Beck

Allein der Begriff Homokunkubinat wird mir, wie ich vermute, schon Kritik einbringen. Aber im Gegensatz zum Begriff der Homoehe hat dieser Begriff den Vorzug, semantisch korrekt zu sein. Denn eine sexuelle Beziehung zwischen gleichgeschlechtlichen Partner ist, so romantisch auch die Vorstellung sein mag, die mit dieser Verbindung verbunden sein sollte,  stets nur ein Konkubinat, niemals eine Ehe.

Eine Ehe, in der Kinder nicht erwünscht sind und nicht vermißt werden ist, so lernen wir bei Oswald Spengler, keine Ehe, sondern ein Konkubinat. Eine "Ehe" in der Kinder nicht gezeugt werden können, weil es schlicht an den biologischen Voraussetzungen fehlt, kann folgerichtig niemals etwas anderes sein, als ein Konkubinat.

Das ändert sich auch nicht dadurch, daß Staaten die Adoption von Kindern durch Homosexuelle erlauben, denn dies ist ja nicht etwa die Adoption eines Kindes durch Eheleute, denen Kinder fehlen, um diesem vereinsamten Kinde eine Familie zu geben, es fügt also nicht vereinsamte Kinder und kinderlose Eltern zusammen, es bedeutet vielmehr stets die Entfremdung eines Kindes von seinem Vater oder seiner Mutter. Die Adoption eines verwaisten Kindes durch ein kinderloses Ehepaar läßt eine Familie entstehen, die Adoption eines Kindes durch ein homosexuelles Paar zerreißt eine Familie, die biologische Familie.

Warum gleichwohl darauf bestanden wird, daß ein Homokubinat eine Ehe sei, hat andere Gründe, als die, die vorgeben werden. Es geht nicht um die "Nichtdiskriminierung" von Homosexuellen. Es geht um die Neudefinition des Begriffs Ehe. Und Definition ist, wie jeder weiß, der sich mit der Wissenschaft von der Gesellschaft, der Soziologie, beschäftigt hat, nicht ein rein sprachlicher, sondern ein gesellschaftlicher Prozeß. Es geht nicht um die 23.000 eingetragenen Lebenspartnerschaften, eine quantité negliable bei mehr als 18 Millionen Ehen. Es geht um die Neudefinition der Ehe und der Familie.

Dies erklärt auch die massive Lobby für die Gleichstellung des Homokonkubinats mit der Ehe. Die Zahl der "heiratswilligen" Schwulen und Lesben liegt auf die Gesamtbevölkerung bezogen im Promillebereich. Die Zahl der eheunwilligen und eheunfähigen Heterosexuellen übersteigt mittlerweile die Zahl der zu einer christlichen Ehe Bereiten und Fähigen. Jahrzehnte der Indoktrination, Jahrzehnte der Dechristianisierung der europäischen Gesellschaft, eine damit einhergehende Rechtsentwicklung etwa vom Schuldprinzip im Scheidungsrecht zum unsäglichen "Zerrüttungsprinzip" hat die Mehrheit der Gesellschaft inzwischen eheunfähig gemacht. Die Zahl der lebenslang Unverheirateten nähert sich einem Viertel der Gesellschaft, nur noch die Hälfte der geschlossenen Ehe ist eine auf Lebensdauer.

Wenn wir Ehe definieren als eine auf Lebensdauer angelegte Verbindung eines Mannes und einer Frau, ausgerichtet auf die Zeugung und Erziehung eigener Kinder, so ist dies nur noch das Lebensmodell einer Minderheit, definieren wir aber Ehe als bloße sexualromantische Beziehung ohne Zeit und Ziel, so ist dies das Lebensmodell einer Mehrheit. Wenn wir also wissen, daß das Sein das Bewußtsein bestimmt, müssen wir uns nicht darüber wundern, daß der Druck, den Begriff der Ehe zu verändern, so hoch ist.

Es ist damit allzu konsequent und allzu zeitgeistig, wenn es jetzt im gemeinsamen rot-rot-grünen Antrag der Bundeskammer heißt:
Angesichts des gesellschaftlichen Wandels und der damit verbundenen Änderung des Eheverständnisses gibt es keine haltbaren Gründe, homo- und heterosexuelle Paare unterschiedlich zu behandeln und am Ehehindernis der Gleichgeschlechtlichkeit festzuhalten
Ehe ist aber mehr als ein Wort, dessen Bedeutung jeweils dem "gesellschaftlichen Wandel" anzupassen ist, es ist eine Lebenswahrheit. Die Institution der Ehe ist für eine zukunftsfähige und prosperierende, auch für eine freie und selbständige Gesellschaft elementar. Wer den Begriff also umdefiniert, zerstört mit der Sprache auch die Gesellschaft. Die Aushöhlung der Sprache aber war schon immer ein unverzichtbares Instrument einer totalitären Herrschaft - Orwell - und die Vernichtung der Loyalität innerhalb der Familie war schon immer das Ziel der politischen Gleichmacherei.

Es ist ein Streit um Bedeutungen, also sollten wir kämpfen. Und nicht zusammenzucken, wenn man uns "Diskriminierung" vorwirft. Denn genau darum geht es, discriminare bedeutet in der Übersetzung nicht weniger und nicht mehr als "Unterscheidung". Also unterscheiden wir zwischen Ehe und Konkubinat, und keineswegs nur zwischen Homokokubinat und Ehe. Alles andere ist Orwell- Newspeak.

Daß die Speerspitze der sexualpolitischen Gleichmacherei, Volker Beck, gewissermaßen im selben Atemzug die Therapie und Wissenschaftsfreiheit angreift - Volker will "Therapien gegen Homosexualität" verbieten lassen - vervollständigt das Bild.  Da macht er ja schon ein bißchen den Stalin, der Beck. Der Antrag - es geht hier allen Ernstes um eine Gesetzesentwurf der grünen Fraktion - kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn gerade hat die Selbsthilfeorganisation "Wüstenstrom" bei der OSZE erfolgreich dafür gestritten, daß kein Staat das Merkmal der "sexuellen Identität" in seine Verfassung aufnehmen soll.

Nun sollen diese Therapien ein erhebliches gesundheitliches Risiko bedeuten. Schon erstaunlich, gehören diese Therapien doch schon seit Sigmund Freuds Zeiten zum Angebot der Psychotherapie, jedenfalls bei Therapeuten, die den Begründer der Wissenschaft von der menschlichen Seele nicht für einen obskurantistischen Scharlatan halten. Mittlerweile gehört aber wohl die freudianische Psychotherapie auch zu den politisch nicht mehr korrekten.

Nicht nur Freud, auch Wilhelm Reich, der Großvater der sexuellen Revolution, therapierten Homosexuelle,  Die weltweit bekanntesten Sexualforscher und Sexualwissenschaftler Masters und Johnson, boten solche Therapien an. Von Risiken und Nebenwirkungen sind diese Therapien nicht frei, wie jede Therapie, aber Volker will nicht wahrhaben, daß Homosexualität selbst ein massives gesundheitliches Risiko darstellt.

Ich habe mir vorgenommen, in nächster Zeit wieder häufiger Zitate von ChesterBelloc einzustreuen, auch heute. Diesmal zum Thema Freiheit, Eigentum und Familie. Unter unserem neuen Papst wird es uns noch häufiger beschäftigen, die Frage nämlich, was denn eigentlich die Lehre der katholischen Kirche von der Gesellschaft ist. Gilbert Chesterton sagt es uns:
Eine Republik nannte man früher für gewöhnlich eine Nation von Königen, und in unserer zukünftigen Republik (der Text stammt aus einem programmatischen Text über die politische Bewegung des Distributismus) haben diese Könige wirklich ein Königreich. Alle modernen Regierungen, seien sie preussisch oder reussisch, all modernen Bewegungen, seien sie kapitalistisch (Chesterton bevorzugt eigentlich den Begriff proletarianisch) oder sozialistisch, stehlen dem König sein Königreich. Weil sie die Unabhängigkeit dieses Königreichs vernichten wollen, sind sie gegen das Eigentum. Weil sie die Loyalität dieses Königreichs zerstören wollen, sind sie gegen die Ehe. (Gilbert Keith Chesterton, The Outline of Sanity, 1927)
Das ist schon ziemlich lange her, aber soviel hat sich nicht geändert. Auch das merkwürdige Faible der politischen Linken für die "unterdrückten" Homosexuellen ist keineswegs eine Erscheinung des 21. Jahrhunderts - auch wenn bis vor wenigen Jahren noch niemand auf die Idee kam, die Ehe für Homosexuelle zu "öffnen".

Donnerstag, 31. Januar 2013

Über Busenspalten und das feministisch-puritanische Verhängnis

Königin Luise, Dekolletée

Mann geht mir das auf die Nerven! Wenn ich die Tageszeitung aufschlage: Sexismusdebatte. In jedem Blättgen, auf jeder Homepage, vorzugsweise auf der der Pornopostille Stern "feministische Heulerei".

Die Szene, die Laura Himmelreich beschreibt, erinnert mich an eine Szene auf dem Schulhof. Ihr"Wie findet man es, wenn man im fortgeschrittenen Alter zum Hoffnungsträger aufsteigt?" war recht gesehen ihr Einstieg in eine Bataille. Brüderle hätte nun so reagieren können, daß er ihr sein Glas rheinischen Weißwein in ihr, wie man hört, ansehnliches Dekolletée kippte. Ist es etwa fein, einen Menschen auf sein Alter anzusprechen? Bei einer Dame wäre kein Mensch von Anstand auf diese Idee gekommen.

Brüderle reagierte mit einer Bemerkung, die sich nicht nach Kompliment anhört, sondern nach Gegenattacke. Und mit einem stieren Blick auf den Busen der Dame. Und mit weiteren Gesten und Worten, die eher offenbaren, daß es ziemlich schwer ist, übermüdet und angetrunken noch die Contenance und die Regeln des Anstands zu wahren. Ein gefundenes Fressen für die Dämlichkeiten, für die Frauen stets nur Opfer und Männer immer nur Täter sind. Gleich werden die Jammer-Homepages eröffnet, auf denen - bemerkenswerterweise - ausschließlich weibliche Opfer über sexistische Anmache klagen.

Feministische Heulerei eben. Ist niemals in diesem Äon auch nur ein einziger Mann von einer einzigen Frau angebaggert worden? Muß doch wohl so sein, denn wäre es anders, würde die Menschheit wohl ihre Existenz vermissen müssen, denn es ist doch eine allbekannte aber auch allverschwiegene Tatsache, daß nicht Männer, sondern meist Frauen die Initiative ergreifen. Weibliche Arbeitskleidung war dabei immer schon wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Agitprop-Arbeit am Mann.

Manchmal geht die Anbaggerei eben schief. Um verdeckte Signale richtig zu verstehen, brauch es eben emotionale Intelligenz. Soll bei Männern ja nicht so hoch entwickelt sein. Das Problem ist nun allerdings so alt wie die Menschheit, und die Lösungsversuche zum Teil Hohe Religion.

Wie hier:
Sage den Gläubigen, daß sie zügeln ihren Blick
Und hüten ihre Sinnlichkeit,
Das ist untadliger für euch.
Denn Gott ist kundig Eure Thuns.
Sag auch den gläubigen Frauen, daß sie zügeln ihre Blicke
Und hüten ihre Sinnlichkeit,
Nicht zeigen ihre Reize,
Als das was sichtbar ist davon,
Auch daß sie schlagen ihre Schleier
Um ihre Busenspalten. (Muhammad, Koran 24. Sure, Das Licht, Vers 30/31, in der Übersetzung von Friedrich Rückert)
Die puritanische Lösung. Daß dies keine gute Idee war, zeigt die Geschichte der puritanischen Bewegungen, nicht nur der islamischen, sondern auch der  der protestanischen "innerweltlichen Askese". Richtete sich des Augustinermönchs Luthers Revolte doch vor allem gegen die sinnenfrohe Renaissance. Was zur Folge hat, daß in erzprotestantischen Gegenden Männer und Frauen noch immer irgendwie mönchisch gekleidet sind. Und daß Frauen die Freiheiten, die sie in der katholischen Welt genossen, vollständig verloren.

Wo ordnen wir den Feminismus ein? In die Tradition des Puritanismus, sogar in ihre verschärfte Variante, denn der Feminismus gebietet nicht nur den Hosenanzug, sondern - wohlverstanden -eigentlich jeglichen Verkehr mit dem anderen Geschlecht. Das Sozialideal des Feminismus ist genau genommen die lesbische Nonne, die als Quotenfrau über das niedere Gewürm der an Maschinen, Zeichencomputern und Mülltonnen werkelnden Männlichkeit herrscht.

Muslimische Sekten, kommunistische Taboriten, protestantische Calvinisten, radikale Feministen und Maoisten zeichneten sich modemäßig gesehen dadurch aus, daß sie Männer und Frauen am liebsten in grauen Säcken verbergen (der Islam macht allerdings hinter verschlossenen Türen eine radikale Alternative auf). Das Brüderle/Himmelreich-Problem kann man auch so lösen, nur daß wirklich kein Mensch mit auch nur Restverstand in einer islamistischen, kommunistischen, calvinistischen, feministischen oder maoistischen Gesellschaft leben möchte.

Die Alternative ist conservativ und kompliziert. Frau ist Kleidung erlaubt, die ihre Vorzüge nicht verbirgt, sondern betont. Mann benimmt sich, (Methode Schiller, errötend folgt er ihren Spuren). Frei sind nur Gesellschaften, in denen freie Bürger Waffen tragen dürfen. Dazu gehören eben auch die Waffen einer Frau.

Die berühmte Szene zwischen Luise von Preußen und Kaiser Napoleon am 6. Juli 1807 wäre in unserer hach so emanzipierten Gesellschaft völlig undenkbar. Luise war von den einflußreichen Minister von Stein und von Hardenberg dazu bewogen worden, höchstpersönlich mit Napoleon über das Schicksal des militärisch besiegten Preußen zu verhandeln. Keine ganz gewöhnliche Entscheidung, aber in den Zeiten, in denen Frauen angeblich unter dem Patriarchat ächzten, war ihre Rolle nicht selten stärker als die der modernen Quotenfrau.

Luise erschien zu diesem Gespräch keineswegs hochgeschlossen, sondern in einem Kleid der damaligen Mode. Talleyrand berichtete danach erschüttert von "dem tiefsten und vollsten Dekolletée, das eine Deutsche je zeigte". Ein durchaus beeindruckendes Argument, wie man weiß, doch in den Verhandlungen setzte Luise nicht auf weibliche Waffen sondern auf überzeugende Argumente. Das Gespräch ist dokumentiert, Luise erscheint als kluge und geschickte Verhandlerin, nicht als Mäuschen, das sich auf seine körperlichen Vorzüge verläßt. Den Frauenhasser Napoleon hat sie letztlich nicht beeindrucken können, aber die Demütigung ihrer verehrten Königin haben die Preußen übel aufgenommen.

Frauen sind heute entweder schön oder mächtig. Kanzlerinnen und Außenministerinnen, Fraktionsführerinnen erscheinen mindestens in Jacket, meistens im Hosenanzug. Androgyn, nicht sexy, männlich, nicht weiblich. Die wirklich und nicht nur scheinbar mächtigen Frauen der Vergangenheit von Königin Elisabeth von England über Madame Pompadour, Katharina der Großen, Maria Theresia von Österreich, Luise von Preußen wären nie im Traum auf die Idee gekommen, Verhandlungspartnern in Männerkleidung entgegenzutreten. Aber diese Frauen hatten wirklich, was die Hosenanzugträgerinnen, Angela Merkel, Hillary Clinton und Nancy Pelosi nur scheinbar haben: Macht.

Offenkundig geht mit der "Emanzipation" der Frau ihre Verzwergung einher. Logisch, denn der Feminismus gehört der Kultur des Egalitarismus an. Der "Weltgeist zu Pferde" war im übrigen ein ausgeprägter Frauenhasser, und Frauenhasser sind seine modernen Nachfolger_Innen, gleich ob männlich oder weiblich. Alice Schwarzer steht in der Tradition des Sanscullotismus, nicht in der Tradition der Großen Frauen.

Samstag, 26. Januar 2013

Na also: Es gibt noch christliche Juristen: Polnisches Parlament lehnt Homo-Ehe ab.

Es gibt schon reichlich Gelegenheiten,  daß ich an meinem eigenen - dem Juristenstand - verzweifle. Dazu gehören vor allem Entscheidungen der höchsten Gerichte, die offenbaren, daß der Verstand der lieben Kollegen von der Genderpest befallen ist.

Dazu gehört insbesondere das Urteil des EuGH, mit dem der Hof die Versicherer Europas unabhängig von geschlechterspezifischen Risiken (Männer fahren aggressiver Auto -daher höhere Tarife in der Autohaftpflicht, Männer sterben früher - daher günstigere Tarife in der privaten Rentenversicherung) dazu verpflichtete, sogenannte Unisex-Tarife anzubieten.

In der Kommentierung dieses Urteils schrieb ich damals,  daß uns dieser Tag noch in Erinnerung bleiben wird. An mich selbst hatte ich erst nicht gedacht. Nun, nachdem mir meine Versicherung berechnet hat, was ich im Alter erwarten kann, fällt mir auf, daß auch mich der Genderwahn viel Geld kosten wird. Ich habe eine Risikolebensversicherung, die für mich wegen meines Geschlechts (höheres Versterbensrisiko) teurer war, als für eine Frau. (Das Thema Männer und Motorrad, hatten wir glaube ich mal, man spricht unter Unfallmediziner vom sogenannten Morbus Kawasaki). Getröstet hat mich, daß ich bei der Verrentung dafür eine höhere Rente erwarten kann. Ist nicht, wegen Unisex. (Der Verlust liegt, kapitalisiert, im fünfstelligen Bereich)

Nun ja, der Indianer weint nicht, der Katholik schon gar nicht, aber es wächst in mir der ganz persönlich-individuell-konkrete Wunsch, das "sogenannte europäische Haus" an allen vier Ecken anzuzünden.

Schon länger frißt sich die Gedankenpest des Genderwahns auch durch die Hirne deutscher Verfassungsrichter.

Doch nun geht im Osten die Sonne auf. Ex oriente lux, wie der Lateiner sagen würde. Das polnische Parlament hat eine Initiative zur Einführung der Homo-Ehe mit Mehrheit abgelehnt. Und die Fronten, die sich hier auftun, zeigen uns vor allem, wer wessen Geistes ist. Eingebracht war der Entwurf von der angeblich liberal-konservativen PO, heftigst unterstützt von der Front aus Katholikenfressern (Palikot) und den spätkommunistischen Anhängern des Prokrustes (SLD), ebenso heftig bekämpft von der aus der Solidarnoscz hervorgegangenen PiS und den verbündeten konservativen Gruppierungen, etwa der Bauernpartei.

Entscheidend war allerdings, daß auch innerhalb der PO eine ausreichende Minderheit gegen das Modeprojekt der europäischen BoBo-Linken stimmten. Und daß auch der von der PO gestellte Justizminister dem Projekt seine Unterstützung versagte.
Wie die Online-Ausgabe der Zeitung Rzeczpospolita berichtet, nannte Justizminister Gowin in der Aussprache direkt vor dem Votum alle drei Gesetzesentwürfe zur eingetragenen Lebenspartnerschaft verfassungswidrig. Artikel 18 der polnischen Verfassung hält fest, daß „die Ehe als Verbindung einer Frau und eines Mannes, die Familie, Mutterschaft und Elternschaft“ unter dem Schutz und der Fürsorge der Republik Polen stehen.
Eigentlich hält auch Art. 6 GG ebendieses fest. Was dem BVerfG allerdings mittlerweile nicht mehr auffällt.

Sonntag, 13. Januar 2013

Mariageophile pas homophobe


4 gegen 340.000 (oder 800.000). 4 Femen demonstrierten bei dem Angelusgebet wie üblich mit freien Öberkörper und der Parole "In gay we trust" am heutigen Tag auf dem Petersplatz in Rom. Ziemlich blond, die Damen. Und deshalb haben auch fast alle deutschen Journaillisten über die Aktion in Rom berichtet.

340.000 (nach Angaben der Veranstalter 800.000) demonstrierten am selben Tag in Paris gegen die Homo-Ehe, das war bis zu diesem Moment nur der "Tagesschau" dem "Spiegel" und der "Jungen Freiheit" eine Nachricht wert. Beim Spiegel war es natürlich eine "Kreuzzug" und es waren gerade mal ein paar zehntausend. So isse halt, die Qual-I-Täts-Presse.

La Manif war schon sehr bunt, von einem Trupp der Petrusbruderschaft in korrekter Soutane, über die eher finster dreinschauenden Knurzkatholiken der "Civitas", bis zu Homos, die Schwulsein sich besser ohne Ehe vorstellen können.

Ich weiß noch nicht so ganz, wie ich das finden soll, jedenfalls finde ich es sehr frangsösich. Und daß eine Komikerin, Madame Frigide Barjot (very funny, Miss Barjot) und nicht etwa die üblichen Verdächtigen die zentrale und offenbar sehr erfolgreiche Kampagne initiiert und koordiniert, find ich eigentlich trés katholisch.
Where ever the catholic sun does shine,
You will find Laughter and good red Wine
At least I always found it so
Benedicamus domino
(Hilaire Belloc, ein Frangsose, na klar)
Witzischkeit ist unsere Waffe, oder? Die Akzentsetzung, nicht gegen Homosexuelle, sondern gegen die Homosexualisierung zu kämpfen, liegt mir. Diese Akzentsetzung ist auf La Manif Pour Tous gut gelungen.

Daß es um Homosexualisierung geht, also um die Veränderung des Sexualverhaltens der ganzen Gesellschaft, letztlich um die Zerstörung der "Bürgerlichen Kleinfamilie" und die Vernichtung des KFM-Menschen kann man sich klar machen, wenn man die winzige Zahl von eingetragenen Partnerschaften mit der Zahl der Ehen vergleicht. Ganze 23.000 vorwiegend schwule Lebenspartnerschaften gibt es in Deutschland, bei mehr als 18 Millionen Ehen. Im mathematischen Verhältnis ausgedrückt, sind das 1,2 Promille. Kann es sein, daß es um diese winzige Gruppe geht? Nein, es geht um Gleichmacherei. Positiv ausgedrückt um Nicht-diskriminierung, Nicht-Unterscheidung also.

Wer Familie hat, weiß, das Menschen nicht gleich sind. Nicht einmal eineiige Zwillinge sind es. Familien bestehen aus Personen, nicht aus Klonen. Die Anhänger des Egalitarismus waren der Familie schon immer feind. Familie ist von Natur aus hierarchisch und diversitär. Ihre Gegner träumen von einer Gesellschaft identischer Partikel.

Sonntag, 23. Dezember 2012

DAS Krippenspiel


Krippenspiele fand ich als Junge ätzend, weil man entweder nur Josef oder einen Rauschgoldengel spielen konnte, oder allenfalls noch bei den Heiligen Drei Königen dabei sein durfte.

Nicht wirklich cool.

Wie überhaupt Jungs bei vorweihnachtlichen Spielen weltweit einer bisher noch von keiner Menschenrechtsorganisation thematisierten Diskriminierung ausgesetzt sind, zum Beispiel in Schweden, wo die Mädchen Lucia sein dürfen, und Jungs mit spitzen Hüten und weißen Walle-Walle-Kleidchen als Stjärngosse für ihr von der schwedischen Gendernorm abweichendes Verhalten vom allgegenwärtigen Grundschulehrerinnentussiwesen abgestraft werden.

Krippenspiel mit Erzengeln in Rüstung und gekreuzten Schwertern wird sich hoffentlich als neuer pädagogischer Standard durchsetzen. Selbst Gabriel - meist als feminines Weichei mißverstanden - darf hier im schimmernder Wehr mit Doppelschwert auftreten.

Freitag, 21. Dezember 2012

Genderwahn: Das Gott


Kann man, wie Krisitna Schröder "Das Gott" sagen, auch wenn man Ministerin in einer christdemokratischen Regierung ist?

NUn darf man ja von einer Diplomsoziologin nicht unbedingt erwarten, daß sie sich mit komplizierten theologischen Fragen auskennt.

Aber so kompliziert ist die Frage gar nicht.  Gott ist jedenfalls keineswegs "Das" Gott, denn Gott ist Person. Oder grüßt man sich in der CDU inzwischen mit "Möge die Macht mit Dir sein"? Ist Frau Merkel in Wirklichkeit eine Yedi-RitterIn? Wäre zumindest eine aparte Vorstellung und würde erklären, warum die CDU wie hypnotisiert einer Person gehorcht, bei der das Christliche allenfalls in homöopathischer Verdünnung nachweisbar ist. Der Frage werde ich noch nachgehen.

Daß die Spitzen der politischen Parteien offenkundig mit Außerirdischen besetzt sind, ist auf diesem Blog ja schon mehrfach zwingend nachgewiesen worden. Bei Renate Künast besteht etwa kein vernünftiger Zweifel, daß es sich genau so verhält.

Während wir noch bis zum Beweis der Gegenteils davon ausgehen können, daß Kristina Schröder ein Erdling ist, können wir aber nun nicht mehr davon ausgehen, daß sie noch nicht vom Genderwahn befallen ist. Bisher sprach ihre gelegentliche Verweigerung des obligatorischen Hosenanzugs dagegen.

Daß Gott nicht "das" Gott ist, läßt sich noch relativ einfach erklären. Daß Gott aber nun als "Vater" oder "Bräutigam" und damit als männliche Person angesehen wird, hat für das Christentum eine essentielle Bedeutung. Schon die Juden versahen die göttliche Person mit männlichen Attributen, sahen den grundsätzlich attributlosen JHWE als den Bräutigam des Volkes Israel. Das Hohe Lied ist schon in früher Zeit nicht als irdisch-sinnliche Liebesdichtung, sondern mystisch verstanden worden.

Im Christentum setzt sich dies fort, nicht zuletzt in der Anrede Gottes als des "Vaters" und Christus als des "Bräutigams", der Bräutigam wandelt nicht sein Geschlecht, sondern steigt hinab und wählt sich die Kirche als Braut - ohne den Alten Bund zu brechen.

Daß ausgerechnet die Familienministerin diese keineswegs gleichgültige und nebensächliche mystische Dimension der Ehe nicht versteht, oder mißversteht, ist fatal. Wo die Beziehung zwischen dem himmlischen Bräutigam und seiner irdischen Braut gleichsam geschlechtslos wird, kann auch die Ehe "gegendert" werden, also ihre Geschlechterpolarität verlieren. Denn beide, die mystische und die irdische Ehe sind in geheimnisvoller Weise miteinander verbunden.

Ich frage mich, welcher Text aus dem Neuen Testament bei Kristinas Hochzeit gelesen wurde. Dieser kann es nicht gewesen sein:
Einer ordne sich dem andern unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus. Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie Christus, dem Herrn; denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib. Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen. Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie im Wasser und durch das Wort rein und heilig zu machen. So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos. Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche. Denn wir sind Glieder seines Leibes. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche. Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann. (Epheser 5, 21-33)

Gendergerechter Spielzeugkatalog: Reise ins Land der Bekloppten

Wer diesen Blog häufiger liest, weiß, daß ich zwei schwedische Enkeltöchter habe, sowie einen deutschen Enkelsohn und eine deutsche Enkeltochter.

Schweden ist, was die political correctness angeht, immer noch ein bißchen bekloppter als der Rest Europas. Und so erfreut uns die größte schwedische Spielzeugkette heuer mit einem gendergerechten Spielzeugkatalog, wo Jungs als Frisöre kleinen Mädchen die Haare föhnen, Mädels mit Autos spielen, Jungs an der Kaufladenkasse stehen, mit süßen Spielzeughündchen mit rosa Schleifchen spielen, und ähnlichem.

Es muß aus großväterlicher Sicht ENTSCHIEDENST  davor gewarnt werden, die Empfehlungen dieses Katalogs in die Tat umzusetzen und kleinen Jungen etwa weiße Plüschhunde mit rosa Schleifchen oder kleinen Mädchen Autobahnparkhäuser oder Piratenschiffe zu schenken.

SOLCHES TUN KÖNNTE ZU SCHWERWIEGENDEN KONFLIKTEN MIT DEN ELTERN DER BESCHENKTEN ENKELKINDER WIE AUCH ZUR DRAMATISCHEN ZERRÜTTUNG DES GROßELTERN-ENKELKIND-VERHÄLTNISSES FÜHREN!!!!

Unsere schwedischen Enkeltöchter haben letzten Weihnachten ein rosafarbenes Playmo-Feenschloß geschenkt bekommen, davor ein Puppenhaus und bekommen dieses Jahr einen Playmobauernhof mit Tieren. Unser Enkelsohn C. hat immer Autos und Eisenbahnen bekommen und kriegt dieses Weihnachten Eisenbahnen und Autos.

C., sollte in den Kindergarten ein Lieblingskuscheltier mitbringen. Dies führte zu Ratlosigkeit sowie zum Ankauf eines Quotenkuscheltiers.

C. besitzt lediglich ein Kuschelauto.

Samstag, 15. Dezember 2012

"Sodomismus" als politische Ideologie und juristische Theorie.

In der großen Sexualstrafrechtsreform des Jahres 1969 wurde die Strafbarkeit von Ehebruch und Kuppelei, die Strafbarkeit schwuler sexueller Handlungen unter erwachsenen Männern (lesbischer Sex stand noch nie unter Strafe) und die Strafbarkeit des sexuellen Verkehrs mit Tieren (Sodomie) abgeschafft. Das Inzestverbot blieb. Sodomie soll nun zwar nicht wieder strafbar werden, soll aber immerhin als Ordnungswidrigkeit gelten. Gegen das Inzestverbot rennen gewisse Vertreter der Strafrechtslehre seit Jahren an. Die selben kämpfen gegen die erneute Sanktionierung der Sodomie, mit den selben Argumenten. Sie könnten Erfolg haben. Aber welches Freiheits-, Rechts- und Staatsverständnis steht dahinter?

Vor einigen Tagen blättere ich auf einem Gerichtsflur in meinem Strafrechtskommentar. Natürlich DEM Strafrechtskommentar, dem "Fischer". Kein Verteidiger, kein Strafrichter, kein Staatsanwalt ist ohne (Schwarz/Dreher/Tröndle/)Fischer, dem Strafrechtsvademecum. Nur so, mal schaun was da so drin steht. Ich lese den Kommentar zu § 173 StGB (Inzestverbot). Mit dem Bundesverfassungs-gerichtsurteil zum § 173 und dem Zeitgeistjuristen Hassemer habe ich mich ja hier schon auseinandergesetzt. Einigermaßen fassunglos stelle ich fest, daß sich der Kommentar auf einer ganzen Seite mit der Kritik am Inzestverbot befaßt und Hassemers Minderheitenvotum breiten Raum gibt und zustimmend kommentiert.

Nun hat sich Hassemer erwartungsgemaß auch zu den Reformvorhaben im Hinblick auf das Sodomieverbot (hier eng gefaßt als Verbot des geschlechtlichen Verkehrs mit Tieren) geäußert.

Nun muß man ja dazu sagen, daß nicht daran gedacht ist, das Sodomieverbot wieder in das StGB aufzunehmen. Es geht auch nicht um die menschliche "Sittlichkeit", sondern um den Tierschutz. Das neue Sodomieverbot bewahrt das seit 1969 geltende Dogma, daß sich der Staat um die "Stittlichkeit" seiner Bürger nicht zu kümmern habe. Die zuständigen Abteilungen der Polizeipräsidien sind nunmehr Abteilung für "Sexualdelikte" obwohl jeder, der sich in diesem Bereich tummelt, nach wie vor von der "Sitte" spricht und weiß, was gemeint ist. Es ist ja auch nicht mehr von Sodomie die Rede, sondern von Zoophilie. Klingt ja eindeutig viel netter.

Da gibt es sogar einen Verband, und einen Vorsitzenden, der Interviews gibt. Der Verband heißt so ähnlich wie PETA, nämlich ZETA:  "Zoophiles Engagement für Toleranz und Aufklärung". Toleranz und Aufklärung ist immer gut, auch wenn ich in der Regel Zuckungen im A... kriege, wenn so ein Zeitgeistapostel diese Begriffe in der Mund nimmt. Wer starke Nerven hat, kann das Interview hier nachlesen.

Now we should listen to Mistah Hassemer.

Ein Argument kommt da ja immer, das dümmste:
Süddeutsche (na wer sonst): Darf eine Gesellschaft nicht sagen: "Das wollen wir nicht, das soll nicht sein?"  
Selbstverständlich, doch um das durchzusetzen, ist das Strafrecht nicht das geeignete Instrument. In der Erziehung, in den Medien oder in der Kirche sollte man sich gegen diese Form der Sexualität einsetzen - das ist eine Frage der Moral.
Nun ist ja auch Raub, Mord, Vergewaltigung moralisch fragwürdig. Trotzdem kommt niemand auf die Idee, hier die Medien oder die Kirche für zuständig zu halten. Wirklich entscheidend ist aber dann doch immer wieder das folgende Argument:
SZ: In der Novelle des Tierschutzgesetzes soll unter anderem sexueller Kontakt zu Tieren unter Strafe gestellt werden. Sie halten das für einen Fehler. Warum? 
Hassemer: Weil ein solches Verbot den Grundsätzen des liberalen Strafrechts widerspricht. Moralische Fragen, und nur darum geht es hier, sollten nicht Sache des Strafrechts sein. Anders gesagt: Dass Sex mit Tieren widerwärtig ist, reicht nicht aus, ihn zu verbieten und mit Strafe zu verfolgen.
Dieses ist des Pudels Kern. Mit der Reform des Sexualstrafrechts wurde auch der Titel des Dreizehnten Abschnitts des StGB geändert. Im RStGB von 1871 hieß der Abschnitt noch "Verbrechen und Vergehen gegen die Sittlichkeit und umfasste auch den Abschnitt Straftaten gegen der Personenstand, die Ehe und die Familie.  (heute zwölfter Abschnitt). Als Sodomie galt die "widernatürliche Unzucht" zwischen Männer und mit Tieren.

Welchen Sinn dieser Abschnitt hatte, läßt sich am besten an der Strafvorschrift gegen Ehebruch erläutern. Strafbar war nach § 172 der Ehebruch nur dann, wenn er Anlaß zur Scheidung einer Ehe war.  Der Schutz der "Sittlichkeit" diente also dem Schutz von Ehe und Familie, als Grundbedingung jeder menschlichen Gesellschaft, die fortbestehen will. Ehebruch gefährdet diese existentielle Voraussetzung jeder stabilen Gesellschaft. Sex, so sagt es dieser ganze Abschnitt ist nur legitim zwischen Mann und Frau, die miteinander in einer auf Lebenszeit geschlossenen Ehe verbunden ist.

Wenn man diesen Gedanken als "illiberal" ansieht, ist alles möglich. Natürlich auch der Sex mit Tieren.

Aber wer diese Form der Freiheit, besser der Libertinage, für erstrebenswert hält, sollte sich auch mit den Konsequenzen für die ganze Gesellschaft befassen.

Vor mehr als 2.000 Jahren machte Kaiser Augustus mit der Lex Julia de Adulteriis Coercendis Ehebruch zu einer Sache, die den Staat etwas angehe. Bis dahin war die Bestrafung des Ehebruchs gewissermaßen Privatsache. Augustus aber war mit einer sexuellen Revolution konfrontiert, die zu einer massiven demographischen Krise des römischen Reiches geführt hatte. Der göttliche Kaiser, der Augustus, suchte mit diesem Gesetz nach einer Lösung.

Wir aber leben nun nach 1969 im nachaugusteischen Zeitalter. Und es ist eigentlich nicht zu übersehen, daß das "liberale Strafrecht" zusammen mit einem "liberalen Familienrecht" zur schwersten gesellschaftlichen Krise in der Geschichte unseres Landes geführt hat.

Freitag, 31. August 2012

Äußerst erfreuliche Nachricht: Norwegen entgendert


Langjährigen Abonnenten der Peking-Rundschau, sie sich gewiß zahlreich unter meinen Lesern befinden, dürfte dieser exstatische Ausruf "Äußerst erfreuliche Nachricht" geläufig sein. Zumeist handelte es sich um Nachrichten über das weitere, unausweichliche Fortschreiten des fortschrittlichen Fortschritts des Kommunismus und der Ausbreitung der MaoZeDongIdeen. Heutzutach geht es in diesem Blog eher um den Fortschritt der Durchgenderung der GesellschaftIn, doch manchesmal auch um deren Rückschritt. Demnächst wird mit der Verleihung des TheodorIn-Wiesengrundine-Adornita-Preises an Fr.Frl.Hrn. Judith Butler der Genderalissima der Genderwissenschaft selbige Durchgenderung der deutschen Gesellschaft einen weiteren Triumph erleben.

Doch ein mutmachendes Ereignis aus dem höchsten europäischen Norden zeigt uns nun zweierlei:

Die Genderlehre ist der historische Tiefpunkt der Sozialwissenschaft.

UND

Fakten und Humor können ein ideologisches System zum Einsturz bringen.

Guggst Du hier.

Dieser gut gemachte Film hat dazu geführt, daß das von Staatsgeldern abhängige norwegische Institiut für "Genderforschung" seine staatliche Förderung verlor, nachdem die "Wissenschaftler" dieses Instituts vor aller Augen vorführten, daß sie auf jeden Fall eines nicht sind: Forscher. Am Ende schauen die beiden "Wissenschaftler" unsicher grinsend wie ertappte Hochstapler in die Linse.