Donnerstag, 9. Mai 2013

Grüner Parteitag: Genosse Yue Gen erläutert die nächsten Schritte

Der Große Vorsitzende erläutert die nächsten Schritte.
Ist es ein Zufall, daß die maßgeblichen Persönlichkeiten der Grünen aus der maoistischen Linken stammen? Jürgen Trittin ist ehemaliges Mitglied des maoistischen "Kommunistischen Bundes", Winfried Kretschmann ehemaliges Mitglied des "Kommunistischen Bundes Westdeutschland" (KBW).

Offenkundig nicht. Denn mit dem Ziel der Übernahme der ursprünglich ökoconservativen (Gruhl, Springmann u.a.) Grünen verfolgten beide Organisationen nichts anderes, als die entstehende Massenbewegung unfreundlich zu übernehmen. Auch die übrigen Kampforganisationen der extremen Linken, Spontis (Gruppe Revolutionärer Kampf in Person von Daniel Cohn-Bendet und Joschka Fischer), Anarchos (Claudia Roth als Managerin der "Ton Steine Scherben") verfolgten kein anderes Ziel. Es waren die egalitaristischen Linken, die alsbald die Partei überschwemmten und alles, was sich ihnen in den Weg stellte, niederwalzte. Im Bündnis mit den gleichfalls egalitaristischen Feministinnen und den ungemein einflußreichen Homolobbyisten, ebenfalls egalitaristisch ausgerichtet, haben diese Gruppen die letzten Überreste conservativen und libertären Denkens innerhalb der Partei geradezu zerkrümelt.

Dabei war doch das ursprüngliche Anliegen der Grünen, Umwelt- und Gesundheitsschutz so erzkonservativ, wie man es sich nur vorstellen kann. War es nicht Edmund Burke, der die Verengung des politischen Denkens des Rousseauschen "Contrat social" auf die Generation der lebenden Erwachsenen kritisierte? War es nicht Gilbert Keith Chesterton, der es ablehnte "to submit to the small and arrogant oligarchy of those who merely happen to be walking about".

Die Ökoconservativen verließen schon 1982 die Grünen und gründeten die wenig erfolgreiche ödp. Die Ökolibertären (prominentestes Miglied ist wohl der heutige Chefredakteur der Welt, Thomas Schmid) lösten sich Anfang der 90er auf. Was blieb, war der linke Sumpf. Kretschmann, ehemals ökolibertär, blieb standhaft und dient heute der am radikalsten egalitaristischen Partei als Feigenblatt.

Das auf dem Parteitag der Grünen verabschiedete Programm ist weit links von dem der SED. Während die noch immerhin den "Kapitalistenschweinen" 40.000 Euro im Monat belassen wollen, steuern die Grünen vermögenden Familien- Unternehmern mit Spitzensteuer und Vermögensabgabe und Wegfall des Ehgattensplittings praktisch alles Einkommen oberhalb von 80.000 Euro per anno weg.

Niemand soll mehr verdienen als ein Oberstudienrat. Die waren in ihrer Studentenzeit ja schließlich auch meistens beim KBW, woran ich mich noch sehr gut erinnern kann. (Die Rote Zelle Pädagogik war die kopfstärkste Bastion des KBW an der Uni, Juristen waren ausschließlich Spontis)

Daß die Grünen gleichzeitig noch die radikalsten Gegner der Familie sind (Kinder in die Krippe, Mütter in die Produktion, wie ja schon bei Mao selig) und bis hin zur offenen Verfassungsfeindschaft Gegner der Kirche, paßt ins Bild. Offenkundig übersieht man bei den ehemals stark von christlichen Basisbewegungen beeinflußten und von einem organisierten Katholiken (Kretschmann) und einer prominenten Protestantin (Göring-Eckhardt) repräsentierten Grünen gerne, daß sie eine antikirchliche Programmatik vertreten, die die ehemals traditionell atheistischen linken Parteien, etwa die deutsche Sozialdemokratie auf dem Hintergrund ihrer langen historischen Erfahrung niemals so vertreten würden.

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