Daß ich an diesem Tag wieder einmal meinen Lieblingsmarsch ins Netz stelle, den von Beethoven komponierten "Yorckschen Marsch", hat durchaus seinen Grund. Nicht nur, daß der Marsch an die Befreiungskriege erinnert, ein Nachfahre des Generalfeldmarschalls von Yorck war an dem gescheiterten Aufstand gegen Hitler beteiligt, und einer seiner Nachfahren hielt im Wendejahr 1961 eine Ansprache zum Gedenken an die Widerstandkämpfer:
"Ich fürchte, es gibt noch viele in unserem Volke, die das Wort „Freiheit“ im Munde führen und nie erfahren haben, was eigentlich sie damit für sich erheischen. Vielleicht meinen sie, sie würden gefragt, was ihre Unbekümmertheit, ihr Wohlleben, ihre eigenen Meinungen ihnen wert seien, während doch die Freiheit unsere Bereitschaft einfordert, unsere Habe, unsere Sicherheit, unser Leben, ja unsere äußere Ehre an dieses eine höchste Gut zu setzen, unserem Gewissen zu leben, verantwortlich zu existieren. Nicht umsonst sagt der Apostel: „Wo aber der Geist Gottes ist – da ist Freiheit!“ (Paul Graf Yorck von Wartenburg, Ansprache am 20. Juli 1961)Eine Sammlung der - meist lesenswerten - Ansprachen zu diesem Tag findet sich hier.
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