Samstag, 1. Juni 2013

Nachtrag zu "Der Rock und die Grünen": Hey Greenies! Leave us kids alone!


We don´t need no education, we don´t need no thought control(Pink Floyd).

Wer bei Google die Worte "Grüne" und "Verbot" eingibt findet. VierMillionenAchthundertUndDreißig Eintragungen. Die Grünen sind die "Teacher"-Partei schlechthin. Dabei klebte zu antiautoritären Zeiten der "We don´t need no education"-Bapper auf jedem Kinderladendreirad.

Rock stand mal für Freiheit? Jedenfalls der von Pink Floyd (s.o.) den Stones (Street fighting man), den Beatles (Taxman), und auch von MC5 (Kick out the jams) und den "Ton Steine Scherben" (Keine Macht für niemand). Lang ists her. Die früheren Kinderladenkids und ihre Eltern sind grüne Sozialarbeiter und Lehrer geworden. Wäre ja nicht das erste Mal, daß eine anarcho-sozialistische Bewegung in blanken Autoritarismus umschlägt. Wer von Freiheit redet, und nicht weiß, daß das Eigentum zur wesentlichen Bedingung der Freiheit gehört, wird entweder lernen, oder in irgendeiner Form des autoritären Kollektivismus enden.

Taxman Mr. Cem-

25 Kommentare:

  1. Ja,:D :D Jedesmal wenn ich die ortsüblichen Grünen brav mit Fahrradhelm auf dem Fahrädle sehe, muss ich an Easy Rider denken. Die beiden mit Helm auf den Weg zum Mardi Gras unvorstellbar.

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  2. Die Grünen sind die "Teacher"-Partei schlechthin.

    Vorsicht! So eine Äußerung fassen die Grünen sicher als Kompliment auf. Immerhin hören heute mehr Menschen auf die Grünen, als auf das allerheiligste, unfehlbare Lehramt der sancta ecclesia.
    Man wird den Grünen nur dann erfolgreich als Wettbewerber um die absolute Wahrheitsverkündung entgegentreten können, wenn man nicht nur die Köpfe, sondern auch die Herzen der Menschen gewinnt. Und damit sieht es in den Wahrheitsverkündungen des Lehramtes zur Zeit eher mau aus, wie das Wegbrechen des Kirchenvolkes zeigt.
    Unsere Hoffnung muss darin liegen, dass unser neuer Papst so ein guter Medienmann wird, wie JPII das war. Und meiner Ansicht nach sieht das sehr gut aus mit Papst Franziskus.

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    1. Falsch. "Medienmänner" sind nur dann wichtig, wenn man eben die Lüge als Wahrheit verkaufen will, wie die Grünen das tun. Oder gibt es eine Zeitung, TV-Sender, die die Wahrheit verkünden? Das wäre mir aber neu.
      Wenn man die Wahrheit Gottes erkannt hat, gehen einem die "Wahrheiten" der Medien oder der Grünen sonstwo vorbei!

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    2. Als was Grüne Äußerungen auffassen ist für Katholiken doch eher sekundär und ich wußte noch gar nicht, daß das Lehramt und die Bibel dazu da sind, den Beifall der Medien hervorzurufen und man ihre Botschaft notfalls deren doch sehr beschränkten Bedürfnissen anpassen müsse. Das klingt alles sehr nach dem so verhängnisvollen deutschen Sonderweg- mit dem trotzigen Verharren in einer sinnlosen Opposition zum Lehramt. Die Jungen gewinnt man durch vorgelebten Glauben. Auch in der Verkündigung durch Papst Franziskus ist kein Platz für weichgespülte Anbiederung an den Zeitgeist- das hat er ja schon zur Genüge gezeigt.

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  3. Manchmal wenn ich zuviel mit den grünen GouverantenInnen zu tun habe, oder diese ganze Bevormunderei mich nur noch nervt, dann fällt mir noch was anderes aus der Musik von früher ein, nämlich Neil Young "It' better to burn out, than to fade away!"

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  4. Oder gibt es eine Zeitung, TV-Sender, die die Wahrheit verkünden?

    ALLE lügen? Wirklich ALLE?
    Wenn Sie das wirklich glauben, sind Sie für diese Welt nicht geschaffen, weil Sie die Spreu, die es zweifellos gibt (übrigens auch innerhalb der römisch-katholischen Kirche, nur versteht eben Pfarrer Schüller darunter etwas anderes, als Kardinal Meisner), nicht vom Weizen, den es ganz zweifellos auch gibt, nicht unerscheiden können.
    Wie können Sie mit so einer negativen Grundhaltung: alle anderen sind schlecht, böse, teuflisch, Lügner, nur ich bin gut, habe Recht etc. nur überleben? Leben Sie in Klausur?

    PS: nur Sie alleine haben die Wahrheiten Gottes erkannt? Oder nur Sie und eine winzig kleine Minderheit von Menschen? Sie sehen sich von Feinden umzingelt? Das ist eindeutig die Haltung einer Sekte. Die sehen auch rundherum ausschliesslich Feinde.
    Da bin ich aber über usneren neuen Papst heilfroh. Der ist zwar in jeusitischer Tradition auch ein streng Teufelsgläubiger, aber ich hoffe, dass er noch fähig ist, das Gute in der Welt zu erkennen und anzuerkennen.

    @Ester

    Sie fühlen sich durch die Bevormundung durch die Grünen genervt? Und sind römisch-katholisch?
    Und fühlen sich durch fast dreitausend Paragrafen auf über achthundert Seiten im Katechismus der katholsichen Kirche NICHT bevormundet und genervt?
    Na wenn DAS kein veritabler Widerspruch ist, was dann? ;-)))

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    1. Nein, ich fühle mich durch die dreitausend Paragraphen des KKK nicht bevormundet.Ich bin Jurist. Allein das BGB hat schon mehr als zweitausend Paragraphen, zusammen mit den übrigen Paragraphen unseres überregulierten Staates komme ich vielleicht auf dreihunderttausend Paragraphen und nicht nur auf dreitausend. Der c.i.c. hat ganze 1752 Paragraphen und regelt das gesamte Zivil, Straf- und Verwaltungsrecht der Kirche. Ich würde mich glücklich schätzen, wenn unser Staat sich an dieser juridischen Selbstbeschränkung ein Vorbild nehmen würde. Aber allein in der zeit von Beginn meines Studiums bis heute hat sich die Seitenzahl meiner Standardgesetzessammlung "Schönfelder" fast verdoppelt.

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  5. Lieber F.M wenn Sie sich jemals durch die 3000 Paragrafen gearbeitet hätten, dann würden sie erstens feststellen, dass in der katholischen Kirche viel weniger geregelt, vorgeschrieben und geklärt ist, als Otto Normalkatholik und Lieschen Müller so annimmt.
    Und Sie würden zweitens erkennen, dass das was geregelt ist der Freiheit förderlich ist.

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    1. Habe ich getan Ester! Gründlichst und über lange, lange Studienzeiten hinweg, neben meinem Hauptstudium. Und mit dem Katechismus ist es ja längst nicht getan. Erstens gibt es ja nicht nur einen Katechismus zur Zeit, sondern auch noch den Erwachsenenkatechismus in zwei Teilen und verschiedene historische Fassungen.
      Ganz wichtig auch ist der Neuner-Roos mit seiner Zusammenfassung von Glaubensurkunden und der Denzinger-Hünermann, (Sie wissen schon: Enchiridion Symbolorum et definitionum...) den ich beim ersten Durchgang noch als Denzinger-Schönmetzer in Händen hielt.
      Nicht zu verachten in seinem Umfang ist auch der Codex Iuris Canonici, den ich allerdings nur sehr sehr auszugsweise bearbeitet habe.
      Bürgerliche Juristerei ist schon trocken genug, wenn dazu auch noch die gedanklichen Volten und Verzweigungen kirchlichen, katholischen Denkens dazukommen, wird das Ergebnis sehr trocken bis ungeniessbar, aber kann in Einzelfunden recht verblüffend sein.

      Versuchen Sie mal herauszufinden, was eine „sanatio ex radice“ ist und wozu sie erlassen wird. Dann werden Sie erkennen, dass in der katholischen Kirche nicht nur nicht weniger geregelt ist, als Sie wahr haben wollen und Otto und Lieschen jemals wissen werden, sondern dass in der römisch-katholischen Kirche alles bis in die letzten Denk-Verästelungen und Theorie-Sackgassen von Kirchenjuristen und Theologen nicht nur geklärt, sondern fest betoniert und in Stein gemeisselt ist.
      Das fängt beim Laudate/Magnificat an und geht über den Schott (ich habe schliesslich auch mal das Rauchfass geschwungen und den Rauchmantel gehalten) bis zur oben genannten Wälzern. Und dabei haben wir die Bibel samt Apokryphen ja noch nicht einmal erwähnt, geschweige denn die verschiedenen Übersetzungen derselben gelesen oder gar verglichen! Auch da gibt’s sehr viel verblüffendes zu ernten, wenn zum Beispiel eine Frau plötzlich ein Mann ist, oder sie gar plötzlich in der Versenkung verschwindet, in einer Übersetzung.

      Es gibt nicht viel, sehr viel zu lernen für Sie Ester, lesen Sie los! Sie werden mindestens so überrascht sein wie ich, als ich begonnen habe kirchliche Grundlagentexte zu lesen, die man als Lieschen oder Otto niemals in die Hand bekommt und dann glaubt, dass fast nichts geregelt ist in der Kirche.

      Ganz entzückt haben Sie mich übrigens mit Ihrem letzten grandiosen Widerspruch: dass das, was (durch Vorschriften und Gesetze, um die gings ja hier) geregelt ist, der Freiheit förderlich ist.
      Dann sollten wir ganz schnell die katholische Kirche befreien und die Regeln des Betriebsverfassungsgesetzes auf alle kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwenden. Auf dass ordentliche Tarifverträge (schon wieder Freiheit für die Kirche, durch Regelung!) abgeschlossen werden und die Kirchenangestellten wie jeder normale Arbeitnehmer auch ein geregeltes Streikrecht (noch mehr Freiheit für die Kirche durch Regeln!) in Anspruch nehmen können, mit Friedenspflicht, Urabstimmung und eben notfalls geregelten (Sie ahnen es schon: Freiheit!) Streik.

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    2. Abschaffung der Tendenzklausel: Olle Kamellen, lieber F.M. Das fordern die Atheisten schon seit Kaisers Zeiten. Aber dafür müßte man erst einmal die Verfassung ändern. Mal reingeguckt? Es gibt Gesetzeswerke mit ganz wenigen, aber dafür umso besseren Paragraphen. Zum Beispiel unsere Verfassung. Natürlich ist denkbar, daß eine Zweidrittelmehrheit des Parlaments diese Artikel abschafft. Sehnsucht nach der DDR, Lieber F.M.?

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  6. Lieber F.M sie erinneren mich an den Doktor Faust, Nun hab ich ach ich armer Tor studierte alles möglich und sogar Theologie und hab es immer noch nicht begriffen.
    Ich wusste überhaupt noch nicht, das die Freiheit der Kinder Gottes sich darin manifestiert seine Arbeitskraft nach den Gesetzen der (noch) sozialen Marktwirtschaft, die wir hier haben zu verkaufen.

    Es ist zwar vermutlich Eulen nach Athen getragen, aber Kirche ist nun einmal ein verfasster Haufen in der Welt, mit allen Unzulänglichkeiten und dem sich selber viel zu wichtig nehmendem Auftreten, selbiger Welt, aber ihr Ziel und ihr Leben erhält sie von Gott und dem in IHM liegenden (außerweltlichem, tranzsendentem) Ziel des Seins.
    Der weltliche Aspekt der Kirche ist immer unbefriedigend, wie ja auch die Welt weil ja gerade Leute die wirklich alles haben, total spinnen. Was im Grunde ja logisch ist, weil diese Welt hier ja Ort unserer Verbannung (wegen der Vertreibung aus dem Paradies) ist.
    An letzterem ändern auch alle grünen, linken und sonstigen Versuche nix, auch wenn wir auf Teufel komm heraus, das einfordern und auch innerkirchlich viel zu gerne angeklagt, anstatt Sünden zu vergeben und uns zu ertragen in Geduld (wie wir laut Paulus sollen).
    Und mein Lieber, auf die wirklich wichtigen Fragen, was ist Gott? wie ist er? Wie verläuft das Gericht? Woher kommen wir? Wohin gehen Wir? Wie werden wir sein? Wie ist das genau im Himmel? In der Hölle? Im Fegefeuer? auf all diese wirklich wichtigen Fragen, hat die Kirche (genauso wenig wie alle anderen) keine kompletten Antworten bzw. vollständig befriedigenden Antworten zu bieten.

    Was die Kirche aber bei den Wirklich wichtigen Fragen, anzubieten hat, ist ein Weg, dessen Ziel aber (fluchtpunktmäßig) nicht in dieser Welt erreicht werden kann. Sie bietet faktisch ein Set zum Künstlern an, aber bildhauern muss sich schon jeder selber.
    Genau deshalb kommt man mit verzweifelter Innerweltichkeit nicht weiter und genau deshalb verwandeln sich alle Leute die angetreten sind, das Paradies auf dieser Welt zu errichten, (es rettet, uns kein höheres Wesen, kein Gott, kein Kaiser und Patron........... (aus einem Arbeiterkampflied)) über kurz oder lang in Diktatoren. Die es durchaus "gut" meinen können, wobei darin ja das eigentliche Drama des Diktators liegt.

    Ich glaube wir beide hatten das schon mal Die Welt ist krumm und alle Wege dieser Welt sind krumm, (liegt an der Erdkrümmmung). GOtt ist nur über die Gerade zu erreichen, das ist aber die Tangente an dieser Welt auf der wir (in diesem Daseinszustand) aber nicht gehen können. Aber einmal reißt es uns alle hinauf
    aus Zerfall in ewige Jugend,
    aus Sterben ins Leben,
    aus Siechtum in siegende Kraft,
    aus Kleinheit in Glorie,
    aus engen Zeiten in ewige Weiten.
    So wird es sein, ja so,
    wenn wir ewig daheim sind
    bei Christus.

    Cyrill von Alexandria

    Es geht nur darum die Hoffnung daruf lebendig zu erhalten.

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    1. Lieber F.M sie erinneren mich an den Doktor Faust, …

      Zwei Seelen in der Brust zu haben, ist doch gute katholische Tradition. Das faustische ist immer eine Grundhaltung des Menschen gewesen. Nicht zuletzt daran zu erkennen, dass sich in vielen Völkern Dichter und Denker daran abgearbeitet haben; nicht nur unser werter Goethe sondern auch Henrik Ibsen in seinem Peer Gynt, in dem er den nordischen Faust verarbeitete und nicht zu vergessen Mr. Shakespeare, der auch die Zerrissenheit des Menschen dramatisiert hat.
      Sie sehen, wir Katholiken sind damit in allerbester Gesellschaft.

      Nun hab ich ach ich armer Tor studierte alles möglich und sogar Theologie und hab es immer noch nicht begriffen.

      Und deswegen sich zufriedengeben mit Halbwissen? Auf halber Strecke stehen bleiben und genügsam sein Hirn und seinen Verstand nicht bemühen, anstrengen? Das halte ich nun für eine Sünde, weil es die Verschwendung eines Gottesgeschenks darstellt.

      Ich wusste überhaupt noch nicht, das die Freiheit der Kinder Gottes sich darin manifestiert seine Arbeitskraft nach den Gesetzen der (noch) sozialen Marktwirtschaft, die wir hier haben zu verkaufen.

      Wir verkaufen doch alle etwas; in uns allen steckt, naturbedingt, eine Krämerseele (Was sind eigentlich Wallfahrten? Ein Geschäft mit dem Herrgott, allerdings ein sehr, sehr einseitiges). Letztendlich verkaufen wir alle unsere Seelen. Bestenfalls an die jeweils örtlich zuständige Gottheit(en), schlimmstenfalls an den jeweiligen Teufel.
      Allerdings haben Sie sicher Recht, wenn Sie die „soziale Marktwirtschaft“ im Negativen konnotieren, müssen aber bedenken, dass unsere allerheiligste sancta ecclesia mit ihrer abgrundtiefen Panik vor dem altbösen Sozialismus und Kommunismus (Treppenwitz der Geschichte: eigentlich ist der Kommunismus in Reinform nix anderes als eine beinahe klösterliche Gemeinschaft, eine Communio) den Kapitalismus heilig gesprochen hat. Und damit müssen wir jetzt eben auskommen.


      Es ist zwar vermutlich Eulen nach Athen getragen, aber Kirche ist nun einmal ein verfasster Haufen in der Welt, mit allen Unzulänglichkeiten und dem sich selber viel zu wichtig nehmendem Auftreten, selbiger Welt, aber ihr Ziel und ihr Leben erhält sie von Gott und dem in IHM liegenden (außerweltlichem, tranzsendentem) Ziel des Seins.

      … und der sich selber und ihre Auswüchse viel zu wichtig nehmenden katholischen Kirche und Hierarchie, was ja im Grunde das selbe ist.

      Und den grossen Rest Ihres geschätzten Beitrags unterschreibe ich genau so, wie ihn jeder andere Glückssucher auf der Welt unterschreiben kann, der nach seiner eigenen Facon selig werden will und muss, wenn ich mal einen ganz grossen Deutschen bemühen darf, der in finsteren Zeiten Land und Leuten gedient haben mag, wie kaum ein anderer seiner Zeitgenossen. Ausgenommen vielleicht seine grosse Gegenspielerin Maria Theresia.

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    2. ah F.M. der typische Kirchenfeind, wie er uns aus allen gleichgeschalteten Journalen entgegentönt. Nun wir können Ihre "Argumente" auswendig mitsingen- nur daß sie halt nicht überzeugen sondern aus der mainstream-Ideologien gestanzt sind.
      Nein, wir fühlen uns nicht von Feinden umzingelt und haben außer der Wahrheit Gottes keine andere für uns gepachtet- schon gar nicht so armselige wie die des Grünen Parteiprogramms oder artverwandter Manifeste.
      Allerdings scheinen sich viele der Grünensympathisanten schwer bedroht zu fühlen -von der Kirche und vom christlichen Glauben, wenn er noch nicht dem Parteiürogramm untergeordnet wurde.

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    3. ...ah F.M. der typische Kirchenfeind,...

      Ja, ich bin immer für meine Mitmenschen da; und sei es nur als feindliches Objekt. Wem sollten Sie sonst Ihre Abneigung, Feindschaft entgegenbringen können? Ausser dem wiederauferstandenen Teufel vielleicht.

      Aber dass auch Sie sich von Feinden umzingelt sehen, die aus "gleichgeschalteten Journalen" gegen Sie/sie feuern, ist schade.

      Obwohl. Sie schreiben: Nein, wir fühlen uns nicht von Feinden umzingelt ...

      Also Sie fühlen sich von gleichgeschalteten Journalen mit Mainstream-Ideologien verfolgt (sind keine Feinde, oder?), aber nicht von Feinden umzingelt.
      Ein veritabler Widerspruch in sich, aber was solls; Religionen sind der lebende Widerspruch höchstselbst.

      Und dass Sie sich im Alleinbesitz göttlicher Wahrheit wähnen, geschenkt! Das tun Juden, Muslime und die Anhänger der viertausendzweihundert anderen Religionen auf der Welt auch. Da sind Sie in aller menschlichster Gesellschaft. Wenig elitär zwar, aber egal, katholisch halt.

      Und dass Sie das armselige, grüne Parteiprogramm so wenig schätzen, kann noch böse nach hinten losgehen und in gläubig-katholischen Kreisen gewaltigen Flurschaden anrichten. Einen jederzeit bekennenden Katholiken wie Kretschmann an der Spitze eines der stärksten Bundesländer zu haben und es sich dann mit seiner Partei zu verscherzen ist für einen machtbewussten Kirchenfürsten beinahe unverzeihlich und die Bischöfe im Süden tun das ja auch nicht. Die wissen genau, was sie vom Grünen MP Kretschmann haben und behandeln ihn sehr pfleglich. Und umgekehrt. Und genau das ist der Grund, warum weder Kardinal Marx, noch die Bischöfe Zollitsch und Fürst Angst vor den Grünen haben und die Grünen auch keine Angst vor der katholischen Kirche haben.
      Ich glaube, die katholische Hierarchie im Südwesten hat vor solch in der Wolle gefärbten Konservativen wie dem CSU-Landesfürsten Seehofer und dem unglücklichen Stefan Mappus mehr Angst, als vor der SPD und den Grünen im Südwesten zusammen. Beide waren und sind für ordentliche Katastrophen des Konservatismus berüchtigt. Seehofer mit seinen ausserehelichen Affären und Mappus mit seiner beinahe schon schulbubhaft lächerlichen Demutshaltung gegenüber einem wirklich schrägen Banker und seiner grandiosen politischen Ungeschicklichkeit, die die CDU nach fast sechzig Jahren von den Fleischtöpfen der Macht vertrieben hat.

      Und damit müssen die armen Grünen jetzt zurecht kommen.

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    4. Ich fühle mich von der Mainstreampresse weniger umzingelt als vielmehr schrecklich gelangweilt. Wenn man ein halbes Dutzend Zeitungen lesen kann, und nun wirklich beim besten Willen auch keine ganz kleinwinzige Abweichung feststellt: Schnarch! Ein angeblich bekennenden Katholiken, der gegen die nicht mehr bloß kryptokommunistische Programmatik seiner Partei ein ganz klein bißchen leise anmosert, um bei nächster Gelegenheit einzuknicken gegen dien linksdumpfen Parteisumpf braucht kein Mensch. Langeweile, lieber F.M., Langeweile tötet. Nichts ist enervierender als der Opportunismus.

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  7. Nee, danke you made my, der "Der bekennende grüne Katholik Kretschmann"
    selten so gelacht.

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    1. Auch wenn Sie das lächerlich finden, auf Sie kommts dabei am allerwenigsten an!

      Oder entscheiden Sie jetzt höchstpersönlich wer katholisch ist? Da sind wir heute aber doch ein ganz klein wenig zu sehr katholisch und anmassend.

      Selten so gelacht!

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  8. Wr wollen jetzt mal nicht so tun als wäre Grün der parteigewordene Antikatholizismus und die einzige Partei, bei der man sagen will "nein, so nicht".
    Ein paar Dinge gehen zumindest in der katholischen Variante des Christentums nicht- Abtreibungsbefürwortung zB. Aber das ist kein "Privileg" der Grünen, auch den katholischen Politikern und Wählern der FDP möchte ich gelegentlich eine eingehende Gewissenserforschung und/oder ein gespräch mit ihrem Beichtvater anraten.
    Aber am Ende ist das eine Sache zwischen Gott und ihnen (mit eventueller Vermittlung ihres Beichtvaters). Das Christ-sein kann, darf und werde ich keinem von ihnen absprechen- nur wundern tue ich mich schon.

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  9. Hochinteressant, wie die sich allzu katholisch fühlenden Sündenzuweiser heute wieder den diversen Parteien und Personen ihre Sünden zuteilen und nachmessen oder wollen wir sagen beckmessen?
    Wenn ich diese ganze Diskussion in den von mir besuchten katholischen, oder sich zumindest katholisch nennenden Foren (man gönnt ja teilweise den anderen katholischen Foren noch nicht mal die Butter aufs Brot, geschweige denn die Bezeichnung "katholisch") Revue passieren lasse, so geht es zum grössten Teil darum, festzustellen, dass die anderen ja eigentlich gar nicht katholisch sind, sich noch nicht einmal „christlich“ nennen dürfen (grosses Vorbild scheint hier der Obersündenzuweiser Kardinal Meisner zu sein, der der CDU noch nicht einmal einen einzigen Buchstaben C im Namen erlauben will) und sowieso mit der ganz echten und wahren römisch-katholischen Kirche wenig bis nix zu tun haben dürfen.
    Ansonsten bleibt es meist dabei, die Welt, insbesondere natürlich Deutschland, am moralischen und wirtschaftlichen Abgrund zu verorten, ganz besonders aufgrund des nicht einhaltens katholischer Moraldoktrin, vor allem natürlich in der Sexualität, die als allein selig machende Lösung und einzige Rettungsmöglichkeit angepriesen wird, wie sauer Bier.
    Das ganze paart sich dann noch oft genug mit einem bitteren Schuss Möchtegern-Nationalismus und Islamophobie und wenns sein muss Judenfeindlichkeit, wie bei den Piusbrüdern und anderen.
    Also wenn ich einmal die Worte und Taten Jesu, wie sie im neuen Testament beschrieben worden sind, in Gänze anschaue, dann ist das das genaue Gegenteil von dem, was in den meisten sich katholisch nennenden Foren geboten wird.
    Fragt sich eigentlich wirklich noch jemand ernsthaft, warum die Kirchen leer sind? Warum nur in Gebieten wo es den Menschen schlecht bis erbärmlich geht, die katholische Kirche Zulauf hat? Und dass die pauschale Schuldzuweisung an den Zeitgeist und alle anderen Menschen schlicht und einfach falsch sein könnte?
    Die Umdeutung der Katastrophe mit den Kindervergewaltigungen in einen „Missbrauch des Missbrauchs“ sind ein deutliches Zeichen dafür, dass man in entscheidenden Kreisen der römisch-katholischen Kirche völlig betriebsblind geworden ist und unfähig, eigene Fehler zu analysieren, ja überhaupt zu erkennen und dazu noch unwillig wirklich gegenzusteuern. Dazu müsste man nämlich an der Hierarchie etwas ändern und wer gibt schon gerne Macht auf?
    Und die katholischen Foren, die ja zum grössten Teil, nehme ich an, von Laien betrieben werden, sind genau so unfähig oder unwillig, dagegen etwas zu unternehmen. Schade eigentlich; die Botschaft Jesu wäre ein gutes Fundament für eine Gesellschaftsordnung; aber es geht auch ganz ohne Jesus und die römisch-katholische Kirche gut, eine Gesellschaft zu organisieren und so werden wir das in Zukunft auch ohne Rom und die katholische Moral schaffen.
    Da gibt es inzwischen besseres.

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    1. Unsere Kirche ist nicht leer. Da ich ja lang genug bei den Evangelen war, weiß ich, wie sich das so anfühlt, eine leere Kirche. Ansonsten ist es noch nirgendwo gelungen, eine lebenswerte Gesellschaft ohne die Kirche zu organisieren. Wo möchten sie leben, F.M. In Honeckers DDR? In Maos China? In Stalins SU? In Hitlers Drittem Reich? Alles so kirchenfrei, wie sie sich die Welt offenbar wünschen. Deutschland ging es nie besser, als in den Zeiten, als die katholische Soziallehre noch als Richtschnur der Politik galt. Das war in den auch so verpönten 50iger. Die Zeit des Wirtschafte- und des Frolleinwunders und des "golden age of Mariage". Von dem Kapital das in diesen "katholischen" Zeiten angesammelt wurde, zehren wir noch heute. Aber balde nur balde wird es aufgezehrt sein. Haben Sie sich mal eine aktuelle Rentenberechnung geben lassen? Ja, so was kann man auf Heller und Pfennig, auf Spitz und Knopf berechnen.

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  10. Sehen Sie F.M da haben wir ihr Problem.
    Christus ist nicht gekommenem, um uns zu sagen wie wir die Welt organisieren müssen, um es hier möglichts nett zu haben. Versuche in dieser Richtung gibt es, seit es Menschen gibt, es ist geradezu das Kennzeichen des Menschen das er sich organisiert und dabei versucht es immer besser zu machen. (Man beachte das Verb versuchen. Niemand will das es seinen Leuten dreckig geht!
    Die Botschaft Jesu sagt uns wie wir in den Himmel kommen und taugt nur dazu diese Welt zu durchqueren (pilgern).
    Sein Reich ist nicht von dieser Welt, auch wenn, wie der Hl Augustinus in Civitas Dei feststellt, es nett wäre, (ein Vorbild für die Völker in Wohlstand und Wohlfahrt ebd.) wenn es irgendwo ein Volk gäbe wo alles sich ans Evangelium hielten.
    Aber, so stellt er fest, die einen nehmen die Botschaft an, die anderen verwerfen sie und die dritten tun nur so, als ob sie die Botschaft annähmen.
    Im übrigen weiter oben behaupteten sie der Kommunismus sei die Verweltlichung klösterlicher Ideale.
    Nein dem ist nicht so, Keuschheit gehört beim Kommunismus nicht dazu, eher jeder mit jedem (Friedrichs Engels Ursprung der Familie...), auch der Gehorsam ist laut Theorie im vollendeten Kommunismus nicht mehr von Nöten und um die Armut geht es den Revolutionären auch nicht, (auch wenn bislang alle kommunistischen Revolutionenen dahin geführt haben).

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  11. Sehen Sie F.M da haben wir ihr Problem.

    Muss ich meiner Frau sagen. Die erklärt mir seit fast einem halben Jahrhundert, dass ich ganz andere Probleme hätte. Ist aber eben nur eine Frau und Ehefrau und man weiß ja, dass die römisch-katholische Kirche diese lediglich als gehorsamspflichtige Dienstboten für den Mann einstuft.


    Christus ist nicht gekommenem, um uns zu sagen wie wir die Welt organisieren müssen, um es hier möglichts nett zu haben.

    Einerseits eine tröstliche Nachricht, obwohl Kardinal Meisner immer wieder versucht, uns zu sagen, wie wir die Welt, oder zumindest die Ehe organisieren müssen:
    Wie im deutschen Heimatfilm der verflossenen Fünfzigerjahre.
    Aber er ist ja auch nicht Jesus Christus, auch wenn er sich oft genug beinahe so aufführt.
    Andrerseits völlig falsch, wenn sie an Jesus und die Händler im Tempel denken. Der hat ganz dezidiert und handgreiflich darüber entschieden. Außerdem übernimmt diese Aufgabe ja auch die Kirche nur allzu gerne mit der Verteufelung des Sozialismus und der Heiligsprechung des Kapitalismus. Und jetzt haben wir den Salat.

    Exkurs:
    Von bis heute Politik betreibenden Kirchenfürsten ganz zu schweigen. Immerhin leisten Deutsche Bischöfe vor der Thronbesteigung den Beamteneid auf die Landesverfassung, um danach mit einem Staatssekretärsgehalt besoldet zu werden. Und wenn ich erst an die sieben Kurfürsten denke, wird's allerhöchst politisch! Da sind nämlich neben vier weltlichen Fürsten bis zum König von Böhmen sage und schreibe drei katholische Fürstbischöfe, nämlich die von Köln, Mainz und Trier gesessen. Vielleicht glaubt Meisner deshalb, er müsste sich ständig in die Politik einmischen.

    Außerdem haben Sie natürlich völlig Recht, wenn Sie sagen, dass wir es hier auf Erden nicht allzu nett haben sollten.
    Aber das ist auch nicht der Wille von Jesus, der wollte nämlich genau das. Dass wir nett zu unsern Nachbarn, er nennt sie Nächste, sind und fordert viel mehr als Nettigkeit ihnen gegenüber.
    Es ist der Wille der katholischen Kirche, dass wir es nicht allzu gut und bequem haben hienieden. Wem es nämlich wirklich gut geht, der braucht die Kirche immer weniger, Not lehrt bekanntlich beten und genau das ist es, was die katholische Hierarchie braucht. Fromme Betschwestern und Betbrüder, die ansonsten gehorsam sind und den Mund halten. Den Beleg dazu finden Sie im Polen nach der Wende. Als die Kirche nach dem Abgang der Kommunisten entsetzt feststellen musste, dass sie Land und Leute nicht mehr so im Griff hatte, wie Anno Jagello.

    Versuche in dieser Richtung gibt es, seit ... (Man beachte das Verb versuchen. Niemand will das es seinen Leuten dreckig geht!

    Das hatten wir doch gerade! Wenn's den Leuten gut geht, haben sie die Kirche einfach nicht mehr nötig; Sie werden sagen "glauben die", aber das entscheiden die Menschen schon ganz gut für sich selbst. Im übrigen haben es etliche Länder auf Erden ganz gut geschafft, vielleicht nicht im Sinne der katholischen Kirche, aber wer, außer dem Papst, will heute noch ein Patrimonium Petri? Oder gar katholische Mullahs? Außer den Piusbrüdern natürlich!

    Die Botschaft Jesu sagt uns wie wir in den Himmel kommen und taugt nur dazu diese Welt zu durchqueren (pilgern).
    Sein Reich ist nicht von dieser Welt, auch wenn, ...
    Im übrigen weiter oben behaupteten sie der Kommunismus sei die Verweltlichung klösterlicher Ideale.

    Nö, nur der Communio-Gedanke, der harte Kern des Ganzen; alles andere sind doch beliebige Verwaltungsvorschriften, die verschiedene Orden auch ganz verschieden handhaben, vom großen Schweigen bis zum großen Gelaber. Außer dem typisch katholischen Sexverbot natürlich; aber das gilt ja auch mit extrem wenigen zeitlichen Ausnahmen für alle Menschen fast immer.


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  12. Also ich will ein Patrimonium Petri. Und der Papst will es eindeutig nicht. Also bin ich ganz allein auf der Welt. And proud. Schließlich kann ich mich auf Geistesgrößen wie Donoso Cortez und tadellose Politiker wie Ludwig von Gerlach berufen. Was hat uns dagegen Bismarck, der wirkliche Zerstörer des Patrimoniums gebracht? Den Kriege von 1864, den Krieg von 1866, den Krieg von 1870 und in der Folge den Krieg von 1918 und 1938. Mit der Zerstörung des Patrimoniums Petri erreichte die Zerstörung Europas ihren ersten Höhepunkt. Und Europa wird nicht wieder heil, solange wird nicht wiederum die Nationen zerstören und die Reiche wiedererrichten.

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  13. Ach so alleine bist du nun auch wieder nicht :D
    1 Könige 19,18 in Verbindung mit Ecclesiastes 1,9

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  14. Da haben wir den Salat! Sie wollen eine katholische Theokratie, die allermeisten anderen nicht. Wissen Sie was? Gründen Sie eine Partei und holen Sie sich die konservativen Katholiken aus der CDU! Die SPD und die Grünen werden es Ihnen danken. So wie die CDU den Grünen und den Linken zu Dank verpflichtet ist.
    Und wenn Sie/sie dann die Zweidrittelmehrheit im Reichstag haben, können Sie auch die Verfassung ändern lassen und einen katholischen Gottesstaat mit Religionspolizei und rigider Moralüberwachung aller Bürgerinnen und Bürger nach dem Vorbild Iran und Saudi Arabien errichten. Dann ist weder die Abtreibung (siehe Dekret 770) noch die gleichgeschlechtliche Liebe (siehe Paragraf 275) noch eine Erwerbstätige Frau ein Problem.

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