Donnerstag, 24. Mai 2012

Das ZK und der Homosex: Wilhelm Reich als Ketzer


Wie Bob Dylan in seinem Song "Joey" zutreffend anmerkt, waren die 68er keineswegs von Karl Marx und Josef Dschugaschwili Stalin, geprägt, sondern von zwei ganz anderen Theoretiker: "he spent ten years in Attica, reading Nietzsche and Wilhelm Reich". Hatte ich schon erwähnt, daß ich ein in der Wolle gefärbter 68er bin? Natürlich habe ich Nietzsche und Wilhelm Reich gelesen.

Um so mehr bringt mich die jüngste Sottise des letzten überlebenden Zentralkomitees auf europäischem Boden zum Schmunzeln wie auch zum Runzeln:
"Der Katholikentag distanziert sich von der in den Publikationen des BKÄ vorgenommenen Definition von Homosexualität als einer therapiebedürftigen und therapiefähigen psychischen Störung." Behauptet wird vom ZdK dann, dass diese Definition nicht der "gültigen katholischen Lehre" entspräche.
Hören wir, was DER MEISTER dazu zu sagen hat:
Beide Arten der Homosexualität (die männliche und die weibliche) sind also abwegige Entwicklungen, die man als Krankheit bezeichnen muß, wenn die Betreffenden, was meist der Fall ist, darunter leiden. Es ist ein Irrtum zu glauben, daß dieses Leiden nur sozial durch die gesetzliche Verfolgung der Homosexuellen bedingt ist. Viele Homosexuelle (es läßt sich nicht feststellen in welchem Prozentsatz) sind auch sonst seelisch und sexuell nicht in Ordnung, das heißt neurotisch. Viele Homosexuelle, die sich eingerichtet haben, die in ihrer Art zu leben sich wohl fühlen, protestieren dagegen, daß man die Homosexualität als Leiden oder als abwegiges Entwicklungsresultat bezeichnet. Sie erblicken darin eine Herabsetzung ihrer sexuellen Rechte, ja viele von ihnen betrachten sich als sogenanntes "Drittes Geschlecht", als eine besondere geschlechtliche Artung. Dagegen muß man aus rein wissenschaftlichen Gründen Stellung nehmen. ... Als stärkster Einwand gegen die Behauptung so vieler Homosexueller, daß sie eine besondere sexuelle Art darstellen und keine Fehlentwicklung, müssen wir vorbringen, daß durch eine ganz bestimmte Art seelischer Behandlung jeder Homosexuelle aufhören kann, so zu empfinden, während es niemals vorkommend, daß ein normal Entwickelter durch dieselbe Behandlung zum Homosexuellen wird. Wenn die Homosexualität nicht zu alt st und nicht die Beziehungen zum anderen Geschlecht völlig verschüttet hat, wenn sich der Betreffende ferner dabei nicht wohl fühlt und sie loswerden will, ist sie durch eine psychoanalytische Behandlung, die die kindliche Fehlentwicklung der Sexualität rückgängig macht, prinzipiell zu heilen." (Wilhelm Reich, der sexuelle Kampf der Jugend, "im Jänner 1932")
Es ist hochinteressant, nachzuvollziehen, wer denn in den 20er Jahren die Gegenmeinung vertrat. Magnus Hirschfeld, der Cheftheoretiker des "Dritten Geschlechts", selbst Homosexueller, war Eugeniker, hielt die Homosexualität für genetisch bedingt, und war, wie andere geistige Wegbereiter der Rassenlehre der Nazis, Mitglied der "Gesellschaft für Rassenhygiene".

Ob die ehrenwerte Frau Justizministerin, die vor kurzem die "Bundesstiftung Magnus Hirschfeld" mit zu begründen half, wohl weiß, daß sie damit einen geistigen Wegbereiter der Nazi-Gesetze zur "Verhütung erbkranken Nachwuchses" ehrte? Und wenn sie es wußte, es wird ihr wohl herzlich wurst gewesen sein. Gehört doch die "Humanistische Union", der sie angehört, wiederum zu den Erben des "Monistenbundes", der seinerzeit wiederum die "Gesellschaft für Rassenhygiene" maßgeblich geprägt hat.

Manchmal hat es seine Vorteile, ein 68er gewesen zu sein. Es stärkt das Sensorium für die vielen Varianten des Linksfaschismus, die wir bei den Progressisten aller Lager vorfinden. Bei uns in der Radbranche sagt man es rund heraus: die Lehre von der genetischen Bedingtheit von Homosexualität der sich alle Progressisten von LSVD bis zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken verschrieben haben, hat starke Wurzeln in der Rassenlehre des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie führte letztlich zur Ausrottung "dysgenischer" Personen.

Der kommunistische Psychologe Wilhelm Reich vertritt demgegenüber  - wie der Bund katholischer Ärzte - das Mitgefühl eines um seine bedauernswerten Patienten besorgten Arztes.

15 Kommentare:

  1. Naja, ob es das wirklich besser macht? "Epigenetische Vererbung von syphilitischer Belastung" - "Keine Krankheit im negativen Sinn" - aber "heilbar" mit Globuli, Logotherapie und Bibellektüre. Wenn das nicht grottenpeinlich ist, was dann? Wer nun Ähnliches behauptet haben sollte oder nicht - die katholische Kirche hat sich jedenfalls stets aus der Ursachenforschung rausgehalten. Und das ist auch gut so.

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  2. Die Kirche schon, die Wissenschaft kommt aber um ein bissel Ursachenforschung nicht rum. Es sei denn, man stimmt - wie in der Frage der Homosexualität tatsächlich geschehen - über Wahrheit oder Unwahrheit ab.

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  3. Hab mir die Stellungnahme der Ärzte mal angesehen. Nosoden gegen Homosexualität. Öhm. Mit der Wissenschaftlichkeit liegt es irgendwie wohl ganz allgemein etwas im Argen. DER MEISTER war mit seiner Orgon-Therapie zwar auch ziemlich Spinner, aber seinen Rang als Wissenschaftler kann man ihm eigentlich nicht absprechen.

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  4. Ja, aber die Frage ist tatsächlich, ob solche "Wissenschaft" (dass das keine Wissenschaft ist, darüber dürfte zwischen uns wohl Einigkeit bestehen) unter dem Label "Sicht katholischer Ärzte" geführt werden sollte. Und ob sie auf einem Katholikentag präsent sein sollte. Natürlich könnte man dort auch der flat-earth-society einen Stand geben, aber was das mit "katholisch" zu tun hätte, wäre dann die andere Frage. In dieser Frage hat das ZdK recht, finde ich. Natürlich kann man zurecht einwenden, dass "donum vitae" genausowenig katholischer Lehre entspricht wie das absurde Pamphlet des BKÄ - und dass das bisher niemanden beim ZdK gestört hat. Das macht aber dennoch die Äusserungen des BKÄ in keiner Weise besser. Ebensowenig wie der Verweis auf Wilhelm Reich. Dass der BKÄ ZUDEM genetisch argumentiert, muß man wohl nicht dazusagen, das Flugblatt erweist es ja deutlich. Mit der katholischen Lehre hat das jedenfalls nichts zu tun. Das Feld "Homosexualität" besetzt da eine völlig andere Baustelle, nämlich eine naturrechtliche. Diese solidarisch zu verwechseln mit Pseudowissenschaft, wäre der Ehre zu viel für den BKÄ. Nichts für ungut.

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  5. Ich komm ja bei den vielen Fremdwörtern nicht mit, aber, wenn nur noch der Bund katholischer Ärzte und die Wilhelm Reich Gesellschaft eine vernünftige Ansicht zur Homosexualität haben, dann rechtfertigt das zwar noch lange nicht der Wilhelm Reich Gesellschaft einen Stand auf dem Katholikentag zu gewähren, weil nämlich das was der gute Wilhelm in seinem Sexpol sonst noch so vertreten hat, zwar manchen BDKJ'ler schwer anspricht, aber eben nicht katholisch ist. (was das Orgon angeht, so hört sich das zwar schwer durchgeknallt an, aber das was Hildegard über die "Grünkraft" schreibt, hört sich genauso an, das aber nur nebenbei).
    Andererseits ist die Position des katholischen Ärztebundes zur Homosexualität genau die, die die Kirche bei Krankheiten schon immer vertritt, das die nämlich heilbar sind und selbst wenn sie unheilbar sind, immer noch Krankheiten bleiben.
    Wobei die Homosexualität eigentlich als Sünde zählt und sündigen tut der Mensch zwar immer, aber er muss es nicht tun.
    Um noch mal einen anderen Aspekt der Sache zu beleuchten:
    Zum einen kann man heutzutage innerkatholisch, alles diskutieren und es wird von den Herren und Damen Modernsiten, alles, aber auch alles in Frage gestellt und relativiert.
    Beispiele gefällig? Jungfräulichkeit Mariens so ein Witz! Geschwister Jesu? Aber immer!
    ganz zu schweigen von der Profanierung (um es mal vornehm auszudrücken) des Allerheiligsten.
    Aber ein Thema ist absolut sakrosankt, eine einzige Thema darf auf gar keinen Fall mit einem Witz bedacht werden, oder als komischen Verhaltensweise, oder gar krankhafte Verhaltensweise tituliert werden, das ist, so pervrers es für jeden halbwegs gebildeten Mitteleuropäer auch klingt, die Homosexualität.
    Kopfschüttel und verwunder, kann ich da nur sagen.
    Meine Mutter, pflegte immer, bei den nach 68'er Eskapaden von uns, zu sagen:
    Zustände! Schlimmer wie im alten Rom!
    Ich muss ihr zustimmen!

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  6. @ Ester: Zugegeben. Die Inkonsequenz des ZdK - DIE kann man (und sollte man!) kritisieren. Ich halte es aber für den falschen Weg zu sagen: Was der BKÄ Dämlichstes auf dem Katholikentag verteilt, muß deshalb "richtig" sein, weil ja auch viel anderer unkatholischer Unsinn auf den Katholikentagen kursiert. Von "Sünde" sagt der BKÄ übrigens überhaupt nichts. Und zum Thema "Krankheit" heißt es (aus dem Mund von ÄRZTEN!): "Keine Krankheit im negativen Sinn". Also eine "Krankheit im positiven Sinn"? Oder wie oder was?

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  7. Liebe Monika
    es ist mir schon immer schleierhaft, was an der Homosexualität so toll sein soll.
    Echt, was ich nur weiß, wenn wer lange schwul ist, das sieht man der Person an, 3 Meilen gegen den Wind.
    Naja und ansprechend ist diese Ausstrahlung nicht.
    Ergo, warum soll denn normal sein, was in allen Kulturen und Religionen als abnormal bezeichnet wurde?
    Und warum soll nicht heilbar sein, was ja immer wieder geheilt wurde?
    Der Hinduismus hat das Probelm so gelöst, das er für die Schwulen und Transvestiten eine eigene Kaste kreiert hat, stirbt ein solches Kastenmitglied, wird der Leichnam von den Hinterbliebenen mit Schlappen geschlagen, damit er in der nächsten Existenz als richtige Mann auf die Welt kommt und nicht in so einem abnormalen Zustand.
    Also auch wenn das in Indien als unheilbar betrachtet wird, als gut sehen die das noch lange nicht an.
    Klar ist dem lange Schwulen mit Respekt zu begegnen und es weiß auch niemand was dieser Mensch für furchtbare Dinge erlebt hat, all das ist nicht der Punkt.
    Mir kommt das immer so vor wie die Forderung den mit einem Plattfuß geborenen doch bitte, bitte nicht mit Einlagen zu quälen, sondern ihn zu akzeptieren wie er ist.

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  8. @ Ester: Das alles hat nichts mit dem zu tun, was ich hier auf @ Johannes geantwortet habe. Ich habe keine Ahnung, wie Schwulsein sich anfühlt und ich finde es weder "toll" noch "nicht toll". Mir geht es ausschließlich darum, dass man meiner Auffassung nach nicht ein grottiges Flugblatt, das Nosoden und Sakramente gegen eine "epigenetisch vererbte syphilitische Belastung" empfiehlt, verteidigen sollte. Ob Homosexualität umkehrbar ist oder nicht, hängt wohl stark vom Einzelfall ab - hat aber nichts mit dem absurden Flugblatt zu tun. Dieses ist auf jeden Fall völlig kontraprodulktiv für Psychologen (ob katholisch oder nicht), die Menschen helfen, welche unglücklich mit ihrer Homosexualität sind. UND kontraproduktiv für die katholische Kirche, die sich - wie gesagt - weder mit Ursachen noch mit "Heilungs"möglichkeiten auseinandersetzt (das überlässt sie seriöser Wissenschaft), sondern mit geordneter und ungeordneter Sexualität. Und das betrifft bekanntlich nicht nur Homosexuelle, sondern auch Heterosexuelle. So, ich meine, ich hab alles dazu gesagt. An sich wollte ich @ Johannes nur einen kleinen Einspruch zu seinem Wilhelm-Reich-Vergleich geben, der meiner Ansicht nach für das oberpeinliche BKÄ-Flugblatt ungeeignet ist.

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  9. DAS BKÄ-Flugblatt mag oberpeinlich sein, die Haltung des letzten überlebenden Zentralkomitees auf europäischem Boden ist totalitär, wissenschaftsfeindlich und letztlich inhuman. totalitär, weil das ZK eine vom Mainstream abweichende Meinung einfach verbieten will, wissenschaftsfeindlich, weil die Auseinandersetzung um die Frage von Ursachen und die Frage der möglichen Heilung von Homosexualität verboten werden soll. Was diese Debatte angeht, meine Damen, erlaube ich mir den Hinweis, das Wilhelm Reichs Auffassung bis in die 60er Jahre weltweit herrschende Auffassung der Wissenschaft von er Psychologie war. Daß sie es nicht ist, ist das sich die Vertreter der Auffassung vom "Dritten Geschlecht" politisch und nicht etwa wissenschaftlich durchgesetzt haben. Zum teil mit terrormethoen wie der Besetzung der Zentrale der APA. Inhuman, weil jeder, der mit Menschen zu tun hat, und jeder, der mit Homosexuellen zu tun hat, weiß, daß es sehr viele, womöglich die Mehrheit ist, die ihre Homosexualität als Gefängnis ansieht.

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  10. Entschudligt die Schreibfehler, war etwas eilig, muß ins Büro.

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  11. Natürlich ist der Flyer grottig und irgendwann ab 3 oder 4 sieht es auch so aus als würden Behauptungen aufgestellt, was ich dem BKÄ nicht unterstellen möchte, sondern einfach davon ausgehe, dass nicht deren Hauptarbeit ist Flyer zuerstellen. Ich finde aber man muss sich schon fragen dürfen ob der ZdK seine Stellungnahme geschrieben hat weil es Proteste gegeben hat und die Medien davon Wind bekommen haben oder weil sie sich intensiv mit dem BKÄ beschäftigt haben. Der sogenannte Flyer der BKÄ war als Diskussionspapier, und nicht als wissenschaftliche Arbeit, zur Vergabe an Interessierte gedacht und sollte nicht in großem Umfang verteilt werden. Dies ist nur geschehen, weil es Proteste gab und die wenigen - ehrenamtlichen - Mitarbeiter, die nicht wie BdKJ oder ZdKler Reisekostenabrechnen können, mit der Situation überfordert waren. Ich finde das darf hier einfach nicht aus dem Auge verloren werden. Mein Cousin ist homosexuell und ich weiss von Menschen, die diese - ja wie soll man es nennen - Richtung auch verspüren das aber nicht leben möchten und ich denke schon, dass die sich gerne an Ärzte vom BKÄ wenden, wenn sie wissen, dass es eine solche Organisation gibt. Als ich mal kurz in meinem Leben das Gefühl hatte einem sexuellen Übergriff einer Frau nachgeben zu wollen, wäre das bei mir ganz einfach Langeweile und die Unkompliziertheit der Begegnung gewesen, es fehlte nur ein weiteres Glas Rotwein, wer weiss, vielleicht würde ich dann heute auch sagen ich bin homosexuell??? Aber zurück zum ZdK und dem Katholikentag, ich glaube wenn Pro-Life vor dem Stand von DV protestiert hätte, hätte es ganz schnell Reaktionen vom ZdK dagegen gegeben, als die S+L Verbände vor dem Stand der BKÄ protestiert haben, scheint das nicht so wirklich jemanden interessiert zu haben....That's our German church....Some are equal and some are more equaler (Animal Farm)

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  12. oups...equal.....aber der ZdK ist sehr wahrscheinlich am equalsten :-)

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  13. Es gab nicht nur Hirschfeld, es gab auch Friedrich Radszuweit und Adolf Brand.

    Das BKÄ-Flugblatt ist nicht nur oberpeinlich, sondern absolut unwissenschaftlich. Und auch die Website. Entgegen seinen Aussagen: "Bund Katholischer Ärzte informiert über _neue_wissenschaftliche_Ansätze_ zur chromosomialen Belastung durch alte, nicht ausgeheilte Infektionskrankheiten (Syphilis, ...) auf der Suche nach Erklärungs- und Behandlungsmöglichkeiten von Homosexualität." und "(Für Homöopathen stellt sich auch die Frage, ob die von einer Syphilis der Vorfahren epigenetisch (mehr) übertragene' Imprägnierung' sogar zu einer neurologischen Belastung der Nachfahren führt. z.B. Parkinsonismus...) und damit der Begriff "krankhafte Belastung" nahe liegt."
    Zu dem Ganzen gibt es dann ganz allgemeine Links zu Epigenetik und zu Homöopathie. Keine sonstigen irgendwie konkretere Hinweise. Warum gerade Syphilis? Nur weil Homosexualität etwas mit Sexualität zu tun hat und Syphilis eine Geschlechtskrankheit ist? Und was sind die anderen? Was bedeutet das? Jeder Homosexuelle hat einen unausgeheilten Infektionskranken in der Ahnenreihe, der vor der Zeugung sicher nicht christlich gelebt hat. Nein, keine Diskriminierung, keine Stigmatisierung, nur .... was? Obwohl, ich habe schon erwartet, dass Epigenetik aufgegriffen wird, allerdings nicht in in dieser Form. Der Rest der Ex-Gay-Bewegung weist epigenetische Ansätze derzeit von sich.

    Bei der Reparativen Therapie (Nicolosi, DIJG) hat ausnahmslos jeder Schwule eine schlechte Beziehung zu seinem Vater oder sexuellen Missbrauch erlebt und ist dadurch traumatisiert. Und geht man zur Therapie wird genau danach geforscht. Bei Aardweg hat ausnahmslos jeder "homosexuelle Mann" und jede "lesbische Frau" ein "neurotisches Selbstmitleid" das in der Kindheit wurzelt.

    Und zu Reich "müssen wir vorbringen, daß durch eine ganz bestimmte Art seelischer Behandlung jeder Homosexuelle aufhören kann, so zu empfinden".

    In der Ex-Gay-Bewegung ist Reparative Therapie das um und auf. Selbst der evangelikale Psychologe Psychologe Stanton L. Jones schreibt: "Ein typisch heterosexueller Mann findet sich zu einer großen Auswahl von Frauen hingezogen. Aber bei Menschen die von einer erfolgreichen Konversion berichten war die typische Antwort: 'Ich bin sehr glücklich mit meinem sexuellen Ansprechen auf meine Frau, aber ich empfinde nicht viel heterosexuelle Anziehung zu anderen Frauen.' Auch antworten sie, wenn sie gefragt werden ob sie noch Anziehung zu Männern empfinden und unter Druck gesetzt werden: 'Ja, wenn ich meine Gedanken in diese Richtung gehen lasse." Alan Chambers, verheirateteer Ex-Gay und noch immer homosexuell empfindender Präsident von Exodus International sagte 2012, dass von jenen die er kennt 99 % ihre homosexuelle Orientierung (attraction) nicht geändert haben. Da er auch meinte dass Homosexuelle in den Himmel kommen können, spaltete sich eine Hardlinergruppe ab, welche die "Wahrheit" kennen dass Homosexuelle nicht in den Himmel kommen können.

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    1. Danke für den Hinweis. Es wäre interessant zu wissen, wieviele Menschen tatsächlich homosexuelle Empfindungen kennen, aber nicht im Traum daran denken, sie auszuleben, weil sie ihre soziale und sexuelle Stabilität damit gefährden würden. Wieviele glücklich verheiratete Männer gibt es, die bisexuell empfinden, aber ihre bisexuellen Neigungen niemals ausleben würden, weil sie ihre geliebte Frau nicht verletzen wollen. In der Literatur und in der Kunst hören wir immer nur von unglücklich verheirateten Homosexuellen, die sich irgendwann einmal von ihrer Ehe befreien, um endlich frei zu leben. Alles nur Fiktion? Womöglich.

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    2. Ich würde irgendwelchen "Sexuellen Empfindungen" gar keine Wichtigkeit zuschätzen. Empfindungen sind einfach herzustellen oder sich einzubilden. Es ist ja nicht so das der Himmel auf Erden aufbricht wenn "das da" gemacht und durchgeführt wird.

      Zumal man sich auch fragen kann wie viele dieser Empfindungen von der "dunklen Seite der Macht" initiiert oder suggeriert werden.

      Und ganz genau fragen WAS denn unter "Empfindungen" verstanden wird. Werden Bilder gesehen die man dann mit positiven Gefühlen verbindet, ist es eine Sehnsucht zu Küssen, ist es schlicht überschäumende Freude am Mannsein und an der Kraft und Schönheit von Männern - vieles davon ist keineswegs Homosexuell sondern ein Nebenprodukt der Männerverachtung (besonders in den Heutigen Zeiten). Wichtig ist zu vermitteln das Gefühle erstmal überhaupt nichts bedeuen, jeder Werbefritze kann Gefühle in anderen generieren - das geht ganz einfach. Es gibt höhere Formen von Liebe, so hoch das man sie nicht "fühlt" so mit Herzklopfen und ähnlichem.

      Zumal kann man sich auch fragen inwiefern es nur eine neurotische Einsteigerung in diese Sache ist. Wir leben ja in einer übersexualisierten Gesellschaft - alles und wirklich alles wird aus der Sexuellen Perspektive intepretiert. Vor allem in der Jugend..

      Templarii

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