Freitag, 17. Mai 2013

Moderner Kirchenbau: geht doch

Bildrechte: Abbaye Saint Paul

Immer wieder suche ich nach Beispielen moderner Kirchenbauten des 20. Jahrhunderts, die nicht an Turnhallen, Bahnbushaltestellen oder Supermärkte erinnern. Selten finde ich solche Beispiele. Und wenn ich sie finde, dann ist der ursprüngliche Sinn ihrer Architektur meist durch die nachkonziliare Umgestaltung zerstört worden. Bei den bisherigen Bloggertagungen fanden wir meist Kapellen vor, die nach dem Muster der sogenannten "orientierten Versammlung" (in Wirklichkeit der desorientierten Entsammlung) liturgisch verballhornt worden waren.

Aber es gibt Gegenbeispiele. Dieses zum Beispiel.

2 Kommentare:

  1. Ich finde, dass es hier, in den neumodischen Staedten Arizonas (der 100jaehrige Geburtstag Arizonas wurde letztes Jahr gefeiert und wir selber wohnen in einer Stadt, in der die meisten Gebaeude nicht aelter als 40 Jahre alt sind) relativ gut gelungen ist, "schoene" Kirchen zu bauen. Okay, sie sind eben aus der ueblichen Betonkonstruktion und sie sind definitiv neumodisch, ja, sehr sogar, aber mit sehr viel Liebe zur Kirche eingerichtet. Oftmals konzentrisch auf den Altarraum ausgerichtet wie in Rossdorf, eigentlich ideal fuer die Gregorianische Messe...Naja, der Teppichboden, der geliebte "carpet" in den USA, ueber den muss man hinwegsehen. Und for our convenience: Die Kirchenbaenke sind hochklappbar und gepolstert.
    Meistens gibt es noch den "cry room", den wir kategorisch ablehnen. Das soll eigentlich der Raum sein, in dem aller Laerm der "stoerenden und sich schlecht benehmenden Menschen", sprich Kinder, die ihren Mund nicht halten koennen, abgeschottet wird damit in der Kirche Ruh herrscht. Da drinnen ist es aber wirklich zum Heulen. Selbst die Erwachsenen sind laut. Ganz sicher lernen die Kleinen dort nicht, wie man sich in einer Kirche benehmen sollte. (Und die meisten Erwachsenen lernen nicht, wie man sich kleinen Kindern gegenueber benehmen sollte...) Ja, das finde ich sehr schade, denn die Kirchen sind eigentlich voll und Kinder sind Kinder und werden von Gott geliebt wie sie sind. Und gerne wuerden Familien mit Kindern nicht nur in den Vorraum der Kirchen gehen muessen. (Oder im Cryroom mitheulen) egal jetzt, ob neumodisch oder nicht. Schliesslich ist die Familie die Keimzelle der Kirche und Gesellschaft, und nicht die stoerende Hornhaut, die bald abfaellt.

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  2. Keimzelle ist gut. Bin jetzt bei einer Partei, die das in Programm geschrieben hat.

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